Elizabeth Cady Stanton
Elizabeth Cady Stanton (* 12. November 1815 in Johnstown, New York; † 26. Oktober 1902 in New York, N.Y.) war eine US-amerikanische Bürgerrechtlerin und eine führende Persönlichkeit der Frauenrechtsbewegung in den USA. Zusammen mit ihrem Ehemann Henry Stanton und ihrem Cousin Gerrit Smith war sie auch in der Anti-Sklaverei-Bewegung (Abolitionismus) aktiv. Sie war befreundet mit dem Abolitionisten und früheren Sklaven Frederick Douglass.
Leben
Stantons Vater Daniel Cady arbeitete als Rechtsanwalt, gehörte dann dem Kongress an und hatte später ein Richteramt inne. Die Mutter, Margaret Livingston, war Tochter von Colonel James Livingston, einem Offizier der Revolutionskriege.
Stanton traf ihren zukünftigen Gatten Henry Brewster Stanton bei ihrer Arbeit in der Mäßigkeits- und abolitionistischen Bewegung. Henry Stanton war Journalist, Prediger gegen die Sklaverei, und, nach ihrer Heirat, Rechtsanwalt. Sie heirateten 1840 und hatten sieben Kinder. Zu ihren Kindern gehörte Harriot Eaton Stanton Blatch, welche ihre Arbeit als Frauenrechtsaktivistin fortführte. Stanton wurde auf dem Woodlawn Cemetery in der Bronx, New York, begraben.
Frauenrechtsbewegung
Stanton schrieb viele der wichtigeren Dokumente und Reden der Frauenrechtsbewegung und war zusammen mit ihrer Freundin Lucretia Mott die Urheberin der 1848er Women’s Rights Convention in Seneca Falls, New York, dem zentralen und wegweisenden Dokument der ersten Welle der Frauenbewegung. Für diese Zusammenkunft entwarf Stanton die Declaration of Sentiments, die Männer und Frauen für gleichberechtigt („equal“) erklärte. Sie schlug auch eine Resolution vor, die nach Abstimmung angenommen wurde, in der sie das Stimmrecht für Frauen forderte.
1851 begegnete Stanton Susan B. Anthony. Sie wurden einander auf einer Straße in Seneca Falls vorgestellt, von ihrer gemeinsamen Bekannten Amelia Bloomer, die ebenfalls Feministin war. Stanton und Anthony blieben ihr Leben lang enge Freundinnen und Kolleginnen, obwohl Stanton im Gegensatz zu Anthony eine breitere Palette von Frauenrechten einforderte als die Suffragetten. 1869 gründeten sie gemeinsam die National American Woman Suffrage Association, eine Organisation für das Frauenstimmrecht.
1871 bis Mitte 1872 unterstützte sie Victoria Woodhull bei ihrer Kandidatur für das Präsidentenamt der Vereinigten Staaten; anschließend setzte sie sich jedoch für den republikanischen Kandidaten Ulysses S. Grant bei der Wahl am 5. November 1872 ein.
Literatur
- Victor Grossman: Rebel Girls: 34 amerikanische Frauen im Porträt. Papyrossa, Köln 2012, S. 65–72
Weblinks
- Literatur von und über Elizabeth Cady Stanton im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von Elizabeth Cady Stanton im Project Gutenberg
- Dorothy Rogers: Elizabeth Cady Stanton (1815-1902). In: J. Fieser, B. Dowden (Hrsg.): Internet Encyclopedia of Philosophy.
- Elizabeth Cady Stanton. In: FemBio. Frauen-Biographieforschung (mit Literaturangaben und Zitaten).
- Elizabeth Cady Stanton Trust (engl.)
- Die Women's Rights Convention von 1848 (engl.)
- Women's Rights National Historical Park - Elizabeth Cady Stanton (engl.)
- Elizabeth Cady Stanton Hometown Association, dedicated to continuing the legacy of Stanton (engl.)
Personendaten | |
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NAME | Stanton, Elizabeth Cady |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Bürgerrechtlerin und Frauenrechtlerin in den USA |
GEBURTSDATUM | 12. November 1815 |
GEBURTSORT | Johnstown, New York |
STERBEDATUM | 26. Oktober 1902 |
STERBEORT | New York City, N.Y. |