Etzdorf (Heideland)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Januar 2015 um 21:47 Uhr durch Aagnverglaser (Diskussion | Beiträge) (→‎Geschichte: Detail ergänzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Etzdorf
Stadt Heideland
Koordinaten: 50° 59′ N, 11° 56′ OKoordinaten: 50° 58′ 39″ N, 11° 56′ 28″ O
Höhe: 300 m ü. NN
Postleitzahl: 07613
Vorwahl: 036691
Etzdorf, Ansicht über Dorfteich
Etzdorf, Ansicht über Dorfteich
Etzdorf, Agrargenossenschaft

Etzdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Heideland im Saale-Holzland-Kreis in Thüringen, die Teil der Verwaltungsgemeinschaft Heideland-Elstertal-Schkölen sind.

Geografie

Etzdorf liegt östlich der Stadt Eisenberg und westlich der Stadt Crossen an der Elster in etwa der Mitte zwischen beiden Städten. Die Bundesautobahn 9 führt westlich an einigen benachbarten Ortsteilen der Gemeinde Heideland vorbei. Die Ortsteile sind mit Ortsverbindungsstraßen untereinander verbunden und haben Anschluss an Landesstraßen mit Übergang zur Bundesautobahn 9. Die Gemarkung von Etzdorf ist recht kupiert und ist westlich und östlich mit Hainen flankiert, die auch archäologische Funde besaßen und besitzen.

Geschichte

Die Ersterwähnung des Ortes erfolgte im Jahr 1219.[1] Von den 16 Grabhügeln in der Etzdorfer Flur „Am nassen Wald“ wurden 1924 und nochmals 1956 jeweils drei Gräber geöffnet und dokumentiert. Sie erhielten unterschiedlich gut erhaltene Grabeinbauten und Steinsetzungen - auch ein „Totenhaus“. Man fand Amphoren, Becher, Feuersteine und Pfeilspitzen.[2]

Etzdorf gehörte zum wettinischen Kreisamt Eisenberg, welches aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit verschiedener Ernestinischer Herzogtümer stand. 1826 kam der Ort mit dem Südteil des Kreisamts Eisenberg und der Stadt Eisenberg vom Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. 1920 kam der Ort zum Freistaat Thüringen.

Das Dorf war und ist noch landwirtschaftlich orientiert. Nach der Etappe der ostdeutschen Landwirtschaft entwickelte man in Etzdorf nach der Wende beispielhaft die Entwicklung des ländlichen Raumes unter den heutigen Bedingungen. Mit dem Naturhotel, einem Pferdehof und Reitplatz, der Festtagsscheune mit Hoffleischerei sowie Hofladen und auch Naturwellness bietet die Agrargenossenschaft Buchheim-Crossen e.G. neben ihren praktischen Arbeiten den Gästen ein beispielhaftes Angebot vom Leben auf dem Lande.[3]

→ Siehe auch Dorfkirche Etzdorf

Weblinks

Commons: Etzdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Otto Dobenecker (Bearb. und Hg.): Regesta diplomatica necnon epistolaria historiae Thuringiae (1210 –1227 ). Band 2 Teil 2. Fischer, Jena 1900. Nr. 1849.
  2. Saale-Holzland-Kreis (Ost). In: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (Hrsg.): Archäologischer Wanderführer Thüringen. Band 9. Weimar 2007, ISBN 978-3-937517-51-3, S. 54.
  3. Naturhotel Etzdorfer Hof Abgefragt am 12. September 2011