Eureka Sound

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Eureka Sound
Satellitenfoto der Axel-Heiberg-Insel mit dem Eureka Sound als östliche Begrenzung
Satellitenfoto der Axel-Heiberg-Insel mit dem Eureka Sound als östliche Begrenzung
Satellitenfoto der Axel-Heiberg-Insel mit dem Eureka Sound als östliche Begrenzung
Verbindet Gewässer Nansen Sound
mit Gewässer Norwegian Bay
Trennt Landmasse Axel Heiberg Island
von Landmasse Ellesmere Island
Daten
Geographische Lage 79° 10′ N, 84° 50′ WKoordinaten: 79° 10′ N, 84° 50′ W
Eureka Sound (Nunavut)
Eureka Sound (Nunavut)
Länge 290 km
Geringste Breite 9 km
Inseln Stor Island, Hat Island, Ulvingen Island
Fjordsystem aus Nansen Sound, Greely Fiord und Eureka Sound
Fjordsystem aus Nansen Sound, Greely Fiord und Eureka Sound
Fjordsystem aus Nansen Sound, Greely Fiord und Eureka Sound

Der Eureka Sound ist eine Meerenge des Arktischen Ozeans in der Qikiqtaaluk Region des kanadischen Territoriums Nunavut. Gemeinsam mit dem Nansen Sound trennt er die Inseln Ellesmere Island und Axel Heiberg Island.

Der Eureka Sound bildet mit dem Greely Fiord und dem Nansen Sound ein ausgedehntes Fjordsystem. Während der Nansen Sound in den offenen Ozean mündet, stellt der Eureka Sound eine Verbindung zur Norwegian Bay her. Der Sund ist 290 km lang und zwischen 9 und 48 km breit.[1] Die von der Ellesmere-Insel im Osten einmündenden Fjorde tragen die Namen Slidre Fiord, Vesle Fiord und Bay Fiord, die Fjorde der Axel-Heiberg-Insel im Westen heißen Gibs Fiord, Mokka Fiord, Whitsunday Bay und Skaare Fiord. Zentral im Eureka Sound liegen die über 300 km² große Insel Stor Island und das kleine Hat Island. In der Mündung des Eureka Sounds in die Norwegian Bay liegt die Insel Ulvingen Island.

Die Küste des Eureka Sounds ist heute mit Ausnahme der arktischen Forschungsstation Eureka am Slidre Fiord unbewohnt, zahlreiche Funde der Thule-Kultur belegen aber eine frühere Besiedlung.[2]

Seinen Namen erhielt der Eureka Sound von der Zweiten Expedition mit der Fram, die ihn im Frühjahr 1901 entdeckte und damit den erhofften Beweis fand, dass Axel Heiberg Island kein Teil von Ellesmere Island, sondern eine eigenständige Insel ist.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eureka Sound (Memento vom 18. Februar 2005 im Internet Archive). In: The Columbia Gazetteer of North America, 2000 (englisch)
  2. Wayne Pollard: Axel Heiberg Island. In: Mark Nuttall (Hrsg.): Encyclopedia of the Arctic. Band 1. Routledge, New York und London 2003, ISBN 1-57958-436-5, S. 181–183 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Otto Sverdrup: New Land. Four Years in the Arctic Regions, Band 2, Longmans, Green and Co., London 1904, 185 f. (englisch)