Faunertal

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Faunertal
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Lage Ludwigswinkel und Fischbach bei Dahn, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Fläche 25,29 ha
Kennung 7340-065
WDPA-ID 163032
Geographische Lage 49° 6′ N, 7° 41′ OKoordinaten: 49° 5′ 39″ N, 7° 40′ 31″ O
Faunertal (Rheinland-Pfalz)
Faunertal (Rheinland-Pfalz)
Einrichtungsdatum 29. Dezember 1983
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Karte
Lage des NSG Faunertal

Das Naturschutzgebiet Faunertal liegt im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das etwa 25 ha große Gebiet, das im Jahr 1983 unter Naturschutz gestellt wurde, beginnt nördlich der Ortsgemeinde Ludwigswinkel, Verbandsgemeinde Dahner Felsenland an der Landesstraße 478. Von dort erstreckt es sich entlang der Landesstraße L 487 etwa 2,9 km Richtung Norden. Die L 487 stellt gleichzeitig die östliche Grenze des Naturschutzgebiets dar. Das Faunertal liegt in den Gemarkungen von Ludwigswinkel und Fischbach.[1]

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schutzzweck ist die Erhaltung und Sicherung der naturnahen bis natürlichen Tier-und Pflanzengemeinschaften in den Stauweihern, ihren Zuflüssen und den umgebenden Ried- und Wiesenflächen. Daneben soll die Diversität der umgebenden Flächen vor allem aus wissenschaftlichen Gründen erhalten werden, aber auch um die Lebensgemeinschaften und Lebensstätten und ihren Beitrag zum Landschaftsbild zu bewahren.[1]

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Faunertal ist geprägt durch viele Stauteiche entlang des Dielbachs, der das gesamte Gebiet von Norden nach Süden durchfließt. Die Teiche wurden ursprünglich zur Fischzucht angelegt, werden aber inzwischen nicht mehr genutzt, sodass sich hier naturnahe Verlandungszonen entwickelt haben. Am Ufer befinden Seggenriede, in denen unter anderem Wasserlinsen und Sumpf-Blauaugen zu finden sind.[2]

Mehrere Weiher befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Landesstraße L 487. Daher werden jedes Jahr entlang der Straße Amphibienzäune aufgestellt, um den wandernden Amphibien, wie dem Grasfrosch, das gefahrlose Erreichen seiner Laichgewässer zu ermöglichen. Dabei werden regelmäßig ehrenamtliche Helfer eingesetzt, um die Zäune zu kontrollieren und die Tiere einzusammeln und über die Straße zu bringen.[3][4]

Im Faunertal ist eine große Zahl besonderer und seltener Pflanzenarten zu finden, darunter sind Osterluzei, Wiesen-Glockenblume, Wasserschierling, Sumpf-Blutauge, Breitblättriges Knabenkraut, Nordisches Labkraut, Froschbiss, Gewöhnlicher Wassernabel, Fieberklee, Knöterich-Laichkraut, Blutwurz, Rostrote Weide, Kriech-Weide, Torfmoose und Verkannter Wasserschlauch.

Neben diesen Pflanzen sind im Faunertal zahlreiche Tierarten ansässig, darunter

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Verordnung über das Naturschutzgebiet „Faunertal“. (PDF) 29. Dezember 1983, archiviert vom Original am 17. Mai 2021; abgerufen am 13. Juni 2020.
  2. a b Claudia Endres, Karin Feick-Müller, Jürgen Walter: NSG-Album Faunertal. (PDF) Entwicklung des Gebiets im Zeitraum der Biotopbetreuung (Überblick). Landesamt für Umwelt, Rheinland-Pfalz, 2017, abgerufen am 13. Juni 2020.
  3. Hinweis des Landkreises Südwestpfalz zum Schutz von Amphibien. In: Waldfischbach-Burgalben aktuell, Ausgabe 8/2020. Abgerufen am 13. Juni 2020.
  4. Petra Würth: Ehrenamtliche helfen 9000 Kröten über die Straße. In: Die Rheinpfalz. 23. April 2020, abgerufen am 13. Juni 2020.