Federico Ferrari (Philosoph)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Federico Ferrari (* 15. September 1969 in Mailand) ist ein italienischer Philosoph und Kunstkritiker.

Federico Ferrari

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zunächst befasste sich Ferrari mit der Bioethik. Das Problem der Euthanasie betreffend entwickelte er das Konzept der Dysthanasie, ein Ansatz, der von der Idee des «guten Todes» ausgeht, eine Heiligkeit des Lebens ablehnt und nicht auf eine Manipulation der Körper in einer strikt medizinisch-wissenschaftlichen Logik reduziert werden kann.

Beeinflusst durch Maurice Blanchot, Jean-Luc Nancy und Giorgio Agamben thematisierte Ferrari das labile Gleichgewicht zwischen der gemeinschaftlichen Erfahrung und der atomisierten Gesellschaft in der globalisierten Welt.

Zudem arbeitet Ferrari zu Themen des Bildes und der Kunst, unter anderem mit einer Studie zum dekonstruktivistischen Ansatz der musealen Institution (Lo spazio critico). In Zusammenarbeit mit Jean-Luc Nancy hat er zwei Werke verfasst, Die Haut der Bilder und Iconografia dell'autore.

Ferrari lehrt an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand und ist Übersetzer von Georges Bataille, Maurice Merleau-Ponty, Maurice Blanchot, Pierre Klossowski und anderen.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsch

Italienisch

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]