Fernand Kartheiser

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Fernand Kartheiser (2014)

Fernand Kartheiser (* 30. September 1959 in Luxemburg-Stadt) ist ein luxemburgischer Politiker (ADR), Abgeordneter und Autor. Er war Präsident seiner Partei, Offizier der Freiwilligenarmee Luxemburgs, Vorsitzender der Association des Hommes du Luxembourg sowie als Doppelagent tätig für SRE, CIA und GRU.[1]

Leben

Kartheiser ist Vater zweier Kindern, geschieden und wohnt derzeit in Fingig. An der Königlichen Militärakademie in Brüssel studierte er zunächst Sozial- und Militärwissenschaften, bis er sich entschied von 1983 bis 1989 eine Karriere als Offizier in der luxemburgischen Armee zu vollziehen. Danach studierte er Geschichte in Montpellier und ging zur Diplomatischen Akademie Wien[2]. Anschließend wechselte er in den diplomatischen Dienst und wurde Botschafter in Griechenland, Zypern, den USA, Deutschland und Rumänien. Im Jahre 2000 wurde er dann wieder Botschafter in Athen und war ab 2005 Direktor des Budgets, der Finanzen und der Verwaltung im Außenministerium.[3]

Nationalpolitik

Bereits in jungen Jahren war Kartheiser, zusammen mit dessen Freund Robert Thill-Heusbourg, in der Jugend der DP aktiv. Am 13. März 2008 wurde er anschließend Mitglied der ADR und schaffte den Sprung in die Chambre des Députés bei den Parlamentswahlen vom 7. Juni 2009. Dort rückte er für die ADR-Südkandidatin Tania Giberyén nach, nachdem diese ihr Mandat niederlegen musste.

Seit dem 8. Juni 2010 vertritt er zusammen mit dem Generalsekretär Roy Reding auch die Parteiinteressen in den Beziehungen zur europapolitischen Partei AECR.

Auf dem Nationalkongress vom 25. März 2012 wurde Kartheiser mit 108 von 119 Stimmen zum neuen ADR-Nationalpräsidenten und somit Nachfolger Robert Mehlens gewählt. Ende 2012 trat er dann wegen internen Streitereien wieder als Nationalpräsident zurück.[4]

Im Juli 2012 wurde die Ausstellung iLux Identitäten in Luxemburg eröffnet, die das luxemburgische Kultusministerium bei der Universität Luxemburg in Auftrag gegeben hatte. Fernand Kartheiser äußerte Kritik an der Konzeption der ILux und wollte wissen, "wer denn die politische Verantwortung für die ketzerische Aussage trage: Jeder Mensch habe viele Identitäten"[5].

Association des Hommes du Luxembourg

Kartheiser war zunächst Generalsekretär und anschließend Vorsitzender der Männervereinigung AHL (Association des Hommes du Luxembourg), früher auch unter Hodilux (Hommes divorcés du Luxembourg) bekannt, einem Verein dessen Hauptthema der Kampf für stärkere Männerrechte ist. Hatte er zunächst mit dem Gedanken gespielt, den Verein in eine politische Partei umzuwandeln, ließ er diesen Gedanken jedoch fallen und unterzeichnete am 13. März 2008 einen Kooperationsvertrag mit der ADR. Mitglieder seiner Organisation konnten dadurch auf der Wahlliste der Partei kandidieren.

Schriften

  • Le Luxembourg et l’ONU. Luxembourg 1995. (Co-Autor)
  • Analyse politique et diplomatique du conflit coréen. Ed. Bruylant Academia SA, Belgien 2000. (Artikel für « The Korean War » A eurasian Perspective)
  • Helleg Muecht.Editions Schortgen, 2005, ISBN 2-87953-792-4. (Luxemburgischer Roman, Pseudonym Fernand le Chartreux)
  • Kritik der reinen Unvernunft: Zur Feminisierung der Sprache. Editions Schortgen, 2007, ISBN 978-2-87953-051-2.

Weblinks

Commons: Fernand Kartheiser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.wort.lu/de/view/kartheiser-die-russen-an-der-nase-herum-gefuehrt-51b0b524e4b0e794460f8afd
  2. Alumni Hall of Fame. Diplomatische Akademie Wien, abgerufen am 16. August 2015 (englisch).
  3. Kartheiser, Fernand - Luxemburger Autorenlexikon. In: www.autorenlexikon.lu. Abgerufen am 16. August 2015.
  4. http://www.wort.lu/de/view/adr-praesident-kartheiser-tritt-zurueck-colombera-verlaesst-partei-50d180eee4b01992f27d2d7f
  5. Sonja Kmec: Wissenschaftliche Freiheit ausgestellt. In: Forum 333 Dossier. Oktober 2013, abgerufen am 16. August 2015.