Franz Xaver Heller

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Franz Xaver Heller (* 28. Dezember 1778 in Würzburg; † 20. Dezember 1840 ebenda) war ein deutscher Botaniker und Arzt. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „F.Heller

Sein Vater Ignaz Heller war Gärtner im Juliusspital in Würzburg. Heller studierte Medizin und Chirurgie in Würzburg und wurde dort 1800 promoviert, mit einer Dissertation über die Fortpflanzungsorgane von Pflanzen. 1803 wurde er außerordentlicher und 1805 ordentlicher Professor für medizinische Botanik in Würzburg und 1828/29 Rektor der Julius-Maximilians-Universität. Daneben war er niedergelassener Arzt mit einer großen Praxis in Würzburg.

Er veröffentlichte eine Beschreibung der Pflanzen im Großherzogtum Würzburg (von der Rhön bis zum Steigerwald im Osten und das Taubertal im Süden). Sein Werk verschaffte ihm viel Anerkennung, er erhielt die goldene Verdienstmedaille des Fürstprimas Karl Theodor von Dalberg und 1817 einen Ruf auf einen Lehrstuhl in den Niederlanden. In Würzburger Gesellschaftskreisen erntete er dagegen Kritik, da er im Vorwort seiner Schrift die Liebhaber exotischer Pflanzen kritisierte, dass sie die heimische Flora vernachlässigten.

1824 wurde die Gattung Helleria Nees & Mart., 1824 (heute in Vantanea) der Humiriaceae nach ihm und seinem Bruder Georg benannt. 1828 wurde er korrespondierendes Mitglied der Medizinisch-botanischen Gesellschaft in London.

Sein Herbarium ging nach seinem Tod an den Botanikprofessor August Schenk (1815–1891) und über diesen an die Universität Würzburg.

Schriften

  • Flora Wirceburgensis, 2 Bände, Würzburg 1810, 1811, Supplement dazu 1815, Archive

Weblinks