Friedrich Pfeffer

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Friedrich Pfeffer

Friedrich Pfeffer (* 2. März 1888 in Limbach; † 20. Juni 1946 im Speziallager Nr. 2 Buchenwald)[1] war ein deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter und Politiker (DVP).

Leben und Beruf

Friedrich Pfeffer wurde am 2. März 1888 als Sohn eines Fabrikanten in Limbach geboren. Nach dem Besuch der Volksschule, der Realschule und dem Abitur am Realgymnasium in Gotha nahm er ein Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten in Jena, Berlin und München auf, das er mit beiden juristischen Staatsexamen sowie 1912 mit der Promotion zum Dr. jur. beendete. Anschließend trat er in den Verwaltungsdienst des Herzogtums Gotha ein. Er übernahm 1915 die kommissarische Verwaltung des Gothaer Landratsamtes und wurde 1917 Leiter der Wirtschaftsabteilung des Kreisausschusses in Weißenfels.

Pfeffer war seit 1919 Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes sowie anderer Verbände in Gotha. 1931 wurde er geschäftsführendes Präsidialmitglied des Verbandes der Mitteldeutschen Industrie in Weimar. Von 1933 bis 1939 fungierte er als Geschäftsführer der „Reichsgruppe Banken“.

Politik

Pfeffer war 1920 Volksbeauftragter und Mitglied der Gebietsvertretung (Landesregierung) des Freistaates Sachsen-Gotha, der noch im gleichen Jahr Teil des Landes Thüringen wurde. Seit 1921 war er dann Senator und Stadtrat in Gotha. Bei der Reichstagswahl im Dezember 1924 wurde er in den Deutschen Reichstag gewählt, dem er bis Juli 1932 angehörte. Von November 1932 bis März 1933 war er erneut Reichstagsabgeordneter, zuletzt als Mitglied der Technischen Arbeitsgemeinschaft (TA). Im Parlament vertrat er den Wahlkreis Thüringen.

Einzelnachweise

  1. Totenliste des Speziallagers Buchenwald, S. 103

Weblinks