Fritz Wegner (General)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Juli 2016 um 15:47 Uhr durch Miltrak (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Fritz Wegner (* 27. August 1922 in Waldheim; † 1. September 2007) war ein deutscher Pilot und Offizier, zuletzt Generalleutnant der Bundeswehr. Von 1981 bis 1983 war er Kommandierender General des Luftflottenkommandos.

Leben

Wehrmacht

Nach dem Reifezeugnis an einer Deutschen Oberschule für Jungen trat er 1940 in die Luftwaffe der Wehrmacht ein. Er schlug eine Berufsoffizierlaufbahn ein und wurde im Zweiten Weltkrieg als Jagdflieger (Focke Wulf 190[1]) verwendet. 1942 wurde er zum Leutnant befördert. Zuletzt war er als Oberleutnant[2] Staffelkapitän.

Nachkriegszeit

Nach 1945 war er als kaufmännischer Leiter in der Automobilindustrie tätig und arbeitete nebenberuflich als Journalist.

Bundeswehr

Im Jahre 1956 trat er als Oberleutnant in die Bundeswehr ein. Er erhielt eine fliegerische Ausbildung auf Propeller- und Strahlflugzeugen[3] auf der USAF Luke AFB in Arizona. Er war dann Staffelkapitän im Jagdbombergeschwader 33 in Büchel und Einsatzstabsoffizier im Jagdbombergeschwader 34 in Memmingen.[1] Oberstleutnant Wegner war 1960/61 einziger Kommodore des Jagdgeschwaders 75 in Oldenburg, Leipheim und Neuburg an der Donau und von 1961 bis 1966 erster Kommodore des Jagdgeschwaders 74 in Neuburg an der Donau. Im Anschluss besuchte er das NATO Defense College (NDC) in Rom. Er war ferner stellvertretender Befehlshaber eines Alliierten Luftverteidigungssektors und Referent im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) in Bonn. Von 1971 bis 1974 war er Befehlshaber des Alliierten Luftverteidigungssektors 2 in Uedem.

Von 1974 bis 1976 war der Brigadegeneral Kommandeur des Deutschen Luftwaffenausbildungskommandos USA in Fort Bliss/Texas und von 1976 bis 1981 als Generalmajor (ab 1976) Kommandeur[4] der 1. Luftwaffendivision in Meßstetten wurde der Generalleutnant von 1981 bis 1983 Kommandierender General[5] des Luftflottenkommandos in Köln-Wahn. Danach trat er außer Dienst.

Das Jagdgeschwader 74 würdigte ihn 2007 mit einem militärischen Trauerzeremoniell.[2]

Familie

Er war verheiratet und Vater eines Kindes.

Auszeichnungen

Literatur

  • Bundesministerium der Verteidigung (Hrsg.): Handbuch der Bundeswehr. Wehr & Wissen, Bonn u.a. 1972, o.S.
  • Manfred Sadlowski (Hrsg.): Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie. 2. Auflage, Wehr & Wissen Verlagsgesellschaft, Koblenz u. a. 1979, ISBN 3-8033-0293-5, S. 150.

Einzelnachweise

  1. a b Jagdgeschwader 74 "Mölders" (Hrsg.): 35 Jahre Jagdgeschwader 74 "Mölders", Neuburg an der Donau. Tussa-Dr., Illertissen 1996, S. 9 f.
  2. a b Volker Möller: Geschwader 74 erweist Fritz Wegner letzte Ehre. augsburger-allgemeine.de, 12. September 2007.
  3. Heinz Rebhan: Aufbau und Organisation der Luftwaffe 1955 bis 1971. In: Bernd Lemke, Dieter Krüger, Heinz Rebhan, Wolfgang Schmidt: Die Luftwaffe 1950 bis 1970. Konzeption, Aufbau, Integration (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, Band 2). Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2006, ISBN 3-486-57973-8, S. 621.
  4. 1. Luftwaffendivision, Einleitung, BArch. BL 7-1.
  5. Hans-Werner Jarosch (Hrsg.): Immer im Einsatz. 50 Jahre Luftwaffe. Mittler, Hamburg 2005, ISBN 3-8132-0837-0, S. 310.