Gärten von Marqueyssac
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Die Gärten von Marqueyssac befinden sich in der Region Nouvelle-Aquitaine im Département Dordogne und gehören zur Gemeinde Vézac. Sie haben für die Buchsbaumkultur in Frankreich und Europa einen hohen Stellenwert.[1] Die Anlagen befinden sich auch heute noch in Privatbesitz und sind seit 1997 der Öffentlichkeit zugänglich.
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gärten und das Schloss von Marqueyssac werden oft auch als die hängenden Gärten von Marqueyssac bezeichnet, da die gesamte Anlage sich 130 Meter auf einem Felssporn oberhalb der Dordogne in der Nähe einer Flussbiegung befindet. Von hier hat man einen direkten Blick auf die Orte Beynac-et-Cazenac, Castelnaud-la-Chapelle und La Roque-Gageac und auf die Dordogne, die neben der Départementale D703 alle diese Orte miteinander verbindet.
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gärten von Marqueyssac wurden 2004[2] vom französischen Ministerium für Kultur als « jardin remarquable » (deutsch: bemerkenswerter Garten) ausgezeichnet. Der Park wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch den Schlosserben Julien de Cerval neu angelegt. Er bietet auf 22 Hektar Fläche über sechs Kilometer vorwiegend beschattete Spazierwege, ein Labyrinth aus 150.000 handgeschnittenen, hundertjährigen Buchsbäumen sowie eine Vielzahl von beachtenswerten Bäumen, Stauden und Sträuchern.[3] Auffallende pflanzliche Gestaltungselemente sind neben dem Buchsbaum: Mittelmeer-Zypressen, Pinien, Steineichen, Alpenveilchen, Heiligenkraut, Bleiwurz, Rosmarin.
Die Gärten wurden ursprünglich von einem Gartenarchitekten aus der Schule André Le Nôtres entworfen. Heute verzichtet man in Marqueyssac, anders als beim typischen französischen Garten, auf Gleichmaß und Symmetrie. Durch seine oft geschwungenen Wege, beispielhaft für die Zeit Napoleons III., erreicht der Park Vielfalt und Abwechslung.[4][3] Ein in neuerer Zeit angelegter Aussichtspunkt (Belvedere) ermöglicht einen beeindruckenden Blick auf das Tal der Dordogne, Castelnaud und La Roque-Gageac. Rasthütten aus Stein (Cabane), eine neugotische Kapelle sind neben dem Schloss die architektonischen Fixpunkte im Park.
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Buchsbaumgarten -
Die hängenden Gärten -
Weg, gesäumt von Rosmarin und Heiligenkraut -
Bogengang -
Buchsbaum, Pinien und Zypressen -
Das Schloss -
Die Kapelle
Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Magische Gärten. Marqueyssac. Dokumentarfilm, Frankreich, 2017, 25:56 Min., Buch und Regie: Lelio Moehr, Produktion: Bo Travail!, ARTE France, Reihe: Magische Gärten (OT: Jardins d’ici et d'ailleurs), Erstsendung: 5. März 2018 bei arte.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Petra Mikutta: Geometrie des Wachstums. Park des Château de Marqueyssac. In: A&W Architektur & Wohnen. Nr. 6, 2014 (awmagazin.de ( vom 11. Februar 2015 im Internet Archive)).
- Kirsty Fergusson: It’s box, but not as we know it. In: Country Life. Jg. 211, Nr. 12, 22. März 2017, ISSN 0045-8856, S. 52–56.
- Muriel Kazmiercak, Isabelle Vauquois u. a.: Atlas départemental des sites. Dordogne. DREAL Aquitaine, Bordeaux 2013, Blatt 64 (PDF; 506 kB).
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Internetpräsenz der Gärten von Marqueyssac (mehrsprachig)
- Jardins de Marqueyssac (15 ha). In: parcsetjardins.fr. Comité des Parcs et Jardins de France (französisch)
- Ein Traum in Buchs: Schloss Marqueyssac. In: dordogne-perigord.de, Susanne Edion, 1. Mai 2017
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Magische Gärten. Marqueyssac. In: arte.tv. Arte, 5. März 2018, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. März 2018; abgerufen am 8. September 2018 (Synopsis zur Dokumentation von Lelio Moehr (Regie), Frankreich 2017, ARTE France, 26 Min.).
- ↑ Les jardins suspendus de Marqueyssac. ( vom 2. Februar 2019 im Internet Archive) Dossier de Presse (PDF; 4,9 MB). In: marqueyssac.com, 25. Januar 2018, S. 3, 16 unten: « jardin remarquable » (französisch; Broschüre mit vielen Illustrationen).
- ↑ a b Jardins de Marqueyssac (15 ha). In: parcsetjardins.fr. Comité des Parcs et Jardins de France, abgerufen am 13. März 2018 (abweichend von der Überschrift werden im Text 22 ha angegeben).
- ↑ Petra Mikutta: Geometrie des Wachstums. Park des Château de Marqueyssac. In: A&W Architektur & Wohnen. Nr. 6, 2014 (awmagazin.de ( vom 11. Februar 2015 im Internet Archive). Abgerufen am 13. März 2018).
Koordinaten: 44° 49′ 24″ N, 1° 9′ 44,6″ O