Georg Roemer

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Georg Roemer (* 29. Januar 1868 in Breslau; † 25. Januar 1922 in München) war ein deutscher Bildhauer und Medailleur [1].

Biografie

Roemer studierte in Dresden, Berlin, Paris, Rom und Florenz. Er war ein Schüler von Adolf von Hildebrand.

In der Medaillenkunst war Roemer einer der wenigen, die ihre Stempel noch direkt schnitten, ohne Einsatz der Reduktionsmaschine.[2]

Zu seinen Werken gehören die Reliefs im Hauptgesims der Fassade des Lübecker Stadttheaters, im Mittelfeld Apollo und die neun Musen, jeweils seitlich davon Komödie und Tragödie.

Für den während des Ersten Weltkrieges unter der Leitung von Harry Maasz im entstehen begriffene Lübecker Ehrenfriedhof schuf er 1915 den Gedenkstein des im August des Vorjahres gefallenen Sohnes Ida Boy-Eds. Dieser und der Gedenkstein des Kriegsfreiwilligen Carl Schütt waren die ersten beiden hiesigen Gedenksteine.

Weitere Reliefs fertigte er für die Kunsthalle Bremen, die von ihm auch vier Bronzefiguren und die Büste des Bremer Bürgermeisters Otto Gildemeister erhielt. Ebenfalls für Bremen schuf er das Denkmal des Ludwig Franzius. Am Neuen Bremer Rathaus schuf er zwei Ratsherrenstatuen aus Kupfer für den Senatsgiebel, die Fortunastatue auf dem Dachreiter und im Festsaal die Skulptur Vergangenheit und Zukunft. In München setzte er einen Brunnen und fertigte einen Speerträger für die große Halle der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Weblinks

Commons: Georg Roemer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. L. Forrer: Biographical Dictionary of Medallists. Roemer, Georg in: Volume V. Spink & Son Ltd, London 1912, S. 149.
  2. Künstler. Prof. Georg Roemer. Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst e.V., abgerufen am 2. Juli 2014.