Georg von Posern

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Georg Caspar Curt Ernst von Posern (* 26. März 1844 in Pulsnitz; † 25. Mai 1924) war ein sächsischer Rittergutsbesitzer, Hofbeamter und Parlamentarier.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg von Posern wurde geboren als Sohn des Rittergutsbesitzers, Klostervogts und sächsischen Landtagsabgeordneten Curt Ernst von Posern und der Linna geb. von Schlegel. Nach dem Besuch des Blochmannschen Gymnasiums in Dresden studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1865 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[1] Nach dem Studium wurde er Besitzer des Rittergutes Waltersdorf bei Berga/Elster (heute ein Ortsteil der Gemeinde Mohlsdorf-Teichwolframsdorf in Thüringen). Er war Klostervogt des Klosters St. Marienstern, Großherzoglicher sächsischer Schlosshauptmann und Königlich sächsischer Kammerherr. 1881 trat er als Ehrenritter dem Johanniterorden bei, wurde 1896 dort Rechtsritter.

Von 1887 bis 1892 war von Posern als Bevollmächtigter der Herrschaft Wildenfels Mitglied der I. Kammer des Sächsischen Landtags. Er war Teilnehmer am Deutsch-Französischen Krieg und Major a. D. Er war verheiratet mit Lili von Schönberg-Pötting. Das Ehepaar hatte den Sohn Hans, der Pulsnitz besaß und Ramenau und mit Priscilla von Humboldt eine Familie gründete. Die Tochter Margarete ehelichte den Gutsbesitzer Lothar von Lüttichau-Gamig-Meuscha. Der zweite Sohn Georg wurde Offizier und Klostervogt, heiratete Lili von Schönberg, verwitwete Gräfin Zedwitz Tochter Linka gründete 1866 mit dem späteren Generalmajor Adolf Edler Herr von Planitz eine Familie.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf, 1902, S. 167. Mit Portrait.
  • Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem 1905, Julius Sittenfeld, Berlin 1905, S. 33 ff.
  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Selbstverlag, Druck Wailandt AG, Aschaffenburg 1928, S. 160. Mit Portrait als Student.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Korpslisten 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck und Verlagsanstalt Carl Gerber GmbH München, Starnberg 1910, 19, 424.
  2. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1906. Der in Deutschland eingeborene Adel. (Uradel). In: GGT. 7. Auflage. Poser, I. Linie. 2. Ast. Justus Perthes, Gotha 1905, S. 594 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 25. Mai 2023]).