Gerd-Helmut Komossa

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Gerd-Helmut Komossa (* 11. November 1924 in Allenstein, Ostpreußen) ist ein ehemaliger deutscher Soldat der Bundeswehr im Dienstgrad Generalmajor a. D. Er war 1977–1980 Chef des Amtes für Sicherheit der Bundeswehr (ASBw) sowie Chef des Militärischen Abschirmdienstes (MAD).

Leben

Er trat 1943 in die Wehrmacht ein und wurde als Vorgeschobener Beobachter an der Ostfront eingesetzt. 1945 geriet er in sowjetische Gefangenschaft, welche er in einem Lager in Tilsit in Ostpreußen verbrachte. Nach dem Krieg wurde er 1956 als Oberleutnant in die Bundeswehr übernommen. Von 1971 bis 1973 war er Adjutant des Generalinspekteurs der Bundeswehr, Admiral Armin Zimmermann.

Nach seiner Tätigkeit in der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg übernahm Komossa unter dem sozialdemokratischen Verteidigungsminister Georg Leber am 28. September 1977, nach der Pensionierung von Brigadegeneral Paul-Albert Scherer, die Leitung des Militärischen Abschirmdienstes (MAD). Der MAD war damals wegen einer Reihe von klandestinen Abhöroperationen (z. B. Lauschaffäre Traube), schwer angeschlagen, Komossa sollte den Nachrichtendienst neu organisieren. Danach übernahm er als Nachfolger von Gert Bastian das Kommando über die 12. Panzerdivision und wurde zum Generalmajor befördert. Im Anschluss war er von 1. April 1983 bis 31. März 1985 Befehlshaber des Territorialkommando Süd.

Seit dem Jahr 2000 hat Gerd Komossa mehrere Bücher veröffentlicht, zwei davon im als politisch rechtsgerichtet geltenden Verlag Stocker/Ares. Der rechtsextremen National Zeitung gab er ein Interview (Ausgabe 25/2005). Er ist Vorsitzender der Gesellschaft für die Einheit Deutschlands e. V. (Bonn), die 2001 von der Bundeszentrale für politische Bildung als anerkannter Bildungsträger gefördert wird.[1][2]

Ehrungen

Werke

Literatur

Einzelbelege

  1. Bundeszentrale für politische Bildung/Partner
  2. Anerkannte Bildungseinrichtungen (Memento vom 12. Dezember 2013 im Internet Archive)

Weblinks