Gerthe (Bochum)
Gerthe Stadtteil von Bochum | |
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Koordinaten | 51° 30′ 59″ N, 7° 16′ 20″ O |
Höhe | 125 m ü. NHN |
Fläche | 6,08 km² |
Einwohner | 9217 (31. Dez. 2013) |
Bevölkerungsdichte | 1516 Einwohner/km² |
Eingemeindung | 1. Aug. 1929 |
Postleitzahl | 44805 |
Gliederung | |
Bezirk | Nord |
Gemarkungen |
Gerthe, Rosenberg |
Quelle: [1][2] |
Gerthe ist ein Stadtteil von Bochum, der im Norden liegt und an Herne, Castrop-Rauxel und Dortmund grenzt.
Trotz der Großzeche Lothringen und den dazugehörigen chemischen Werken, die das Bild des Stadtteiles prägten, haben sich am Rand des Stadtteils Grünflächen und Landwirtschaft erhalten.
Gerthe besitzt ein historisches Amtshaus, in dem die Bezirksvertretung Bochum-Nord untergebracht ist, ein Schulzentrum (mit dem Heinrich-von-Kleist-Gymnasium und der Anne-Frank-Realschule), das St.-Maria-Hilf-Krankenhaus, sowie das Kulturwerk Lothringen. Das Kulturwerk ist neben seiner Eigenschaft als Kleinkunstbühne eine Art Start-Up-Agentur für Künstler. Sehenswert sind auch die denkmalgeschützten Kirchen Pfarrkirche St. Elisabeth und die Christuskirche.
Geschichte
Am 1. April 1907 wurde Hiltrop eingemeindet. Am 3. Februar 1914 kam ein Teil von Holthausen bei Castrop hinzu. Harpen wurde am 1. April 1926 zusammen mit Teilen von Altenbochum und Bövinghausen bei Castrop eingegliedert. Am 1. August 1929 wurde Gerthe nach Bochum eingemeindet. Ein kleinerer Teil kam zu Herne.[3]
Im Gewerbegebiet an der Gewerkenstraße befand sich zur Zeit des Nationalsozialismus das Zwangsarbeiterlager Zeche Lothringen. Heute ist hier ein Wohnprojekt beheimatet, das sich um eine geschichtliche Aufarbeitung des Lagers kümmert.
Weblinks
- Kulturwerk Lothringen
- Gerthe (Bochum) im Kulturatlas Westfalen
- Wohnprojekt Gerthe
Einzelnachweise und Fußnoten
- ↑ Statistisches Jahrbuch der Stadt Bochum 2006 (pdf).
- ↑ Die Einwohnerzahlen sind nach statistischen Bezirken und nicht nach den Gemarkungen angegeben, die Zahlen hierfür sind im Artikel Einwohnerentwicklung von Bochum.
- ↑ Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 236.