Groß Linde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Groß Linde
Stadt Perleberg
Koordinaten: 53° 7′ N, 11° 54′ OKoordinaten: 53° 7′ 5″ N, 11° 54′ 8″ O
Höhe: 43 m
Fläche: 4,4 km²
Einwohner: 45 (1. Jan. 2011)[1]
Bevölkerungsdichte: 10 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 19348
Vorwahl: 03876
Fachwerkhaus von 1787 in Groß Linde
Fachwerkhaus von 1787 in Groß Linde

Groß Linde ist ein Ortsteil der Stadt Perleberg im Landkreis Prignitz. In dem Rundlingsdorf leben 45 Einwohner.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Groß Linde liegt im Nordosten der Stadt Perleberg. Südlich benachbart ist der Perleberger Ortsteil Lübzow. Im Westen schließt sich der Ortsteil Groß Buchholz, im Norden der Ortsteil Gramzow an. Im Osten grenzt Groß Linde an die Gemeinde Groß Pankow (Prignitz) mit ihrem Gemeindeteil Klein Linde.

Der nördliche Abschnitt der Westgrenze von Groß Linde folgt dem Schlatbach, bevor dieser sich nach Südosten wendet und dann ganz auf dem Gebiet von Groß Linde verläuft. Die südliche Grenze des Ortes wird durch die Stepenitz markiert. Entlang der Stepenitz und dem Unterlauf des Schlatbaches erstreckt sich das Naturschutzgebiet Stepenitz.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste bekannte urkundliche Erwähnung von Groß Linde stammt aus dem Jahre 1345 (groten lynde).[3] Zu dieser Zeit war Groß Linde im Besitz der Ritter von Quitzow.[4]

Am 1. Juli 1950 wurde Lübzow nach Groß Linde eingemeindet. Am 1. Januar 1974 musste Groß Linde die eigene Selbständigkeit aufgeben. Die Gemeinde wurde in die Kreisstadt Perleberg eingegliedert.[5]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

die Kirche in Groß Linde

Die einschiffige Kirche wurde 1862 von Friedrich August Stüler erbaut. Ihr Turm mit quadratischem Grundriss ist bereits aus der Ferne gut zu sehen.[6]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Einwohnerzahl
1800 100[7]
1817 97[7]
1840 99[7]
1858 104[7]
1895 98[7]
1925 89[7]
1939 141[7]
1946 227[7]
11. Jan. 2011 45[1]
31. Dez. 2012 46[8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-032-6, S. 513 ff.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Groß Linde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Groß Linde auf www.stadt-perleberg.de, offizielle Internetseite der Stadt Perleberg. Abgerufen am 9. Dezember 2011.
  2. Verordnung über das Naturschutzgebiet „Stepenitz“ vom 23. Juli 2004. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg Teil II, Nr. 26, vom 16. September 2004, S. 678. Abgerufen von www.bravors.brandenburg.de am 9. Dezember 2011.
  3. Sophie Wauer: Brandenburgisches Namenbuch. Teil 6. Die Ortsnamen der Prignitz. Weimar 1989, ISBN 3-7400-0119-4, S. 160.
  4. Lieselott Enders: Die Prignitz – Geschichte einer kurmärkischen Landschaft vom 12. bis 18. Jahrhundert. Verlag für Berlin-Brandenburg GmbH, Potsdam 2000. 1. Auflage, S. 57. ISBN 3-935035-00-4.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  6. Die Kirche in Groß Linde auf www.kirchenkreis-prignitz.de, abgerufen am 10. Dezember 2011.
  7. a b c d e f g h Lieselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil I Prignitz. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1962, S. 225 f.
  8. Michael Beeskow: 12 188 Menschen lebten in Perleberg am 31. Dezember 2012. MAZ, 19. Januar 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. März 2016; abgerufen am 20. Januar 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.maz-online.de