Haki Toska

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Haki Toska (* 8. Mai 1920 in Gjirokastra; † 1994)[1] war ein albanischer Politiker der Partei der Arbeit Albaniens (PPSh).

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Toska beteiligte sich während des Zweiten Weltkriegs von 1942 bis 1944 am kommunistischen antifaschistischen Unabhängigkeitskrieg und war zuletzt Politkommissar der 6. Brigade.

1954 wurde er erstmals Abgeordneter der Volksversammlung (Kuvendi Popullor) und als Vertreter des Kreises Gjirokastra gehörte er dieser von der dritten bis zum Ende der elften Wahlperiode 1991 an. Darüber hinaus war er Mitglied des Zentralkomitees (ZK) der PPSh.[2]

Auf dem 3. Parteitag der PPSh wurde er im Juni 1956 zum Kandidaten des Politbüros sowie zugleich zum Sekretär des ZK der PPSh gewählt. Auf dem 4. Parteitag im Februar 1961 erfolgte seine Wahl zum Mitglied des Politbüros,[3] dem er bis 1981 angehörte.

Im November 1966 gab er zunächst sein Amt als ZK-Sekretär ab, da er bereits am 18. März 1966 zusätzlich Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates in der Regierung von Ministerpräsident Mehmet Shehu wurde.[4] Als solcher war er Leiter der albanischen Regierungsdelegation bei den Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag zur Gründung der Volksrepublik China. Weitere Mitglieder der Delegation waren Xhafer Spahiu, ZK-Sekretär und Mitglied des Präsidiums der Volksversammlung, sowie Xhorxhi Robo, Kandidat des ZK der PPSh und Botschafter in der Volksrepublik China, Petro Olldashi, Kandidat des ZK der PPSh, Parteisekretär im Kreis Berat und Held der sozialistischen Arbeit, Xhemal Shehu, Offizier der Volksarmee und Lumturi Duro, Leiter der Landwirtschaftlichen Genossenschaft "Enver Hoxha" in Zharëz im Kreis Fier.[5]

Das Amt des Vize-Ministerpräsidenten übte er bis zum 23. November 1970 aus. Dabei befasste er sich überwiegend mit Fragen der Landwirtschaft. Toska war danach erneut von November 1970 bis November 1976 Sekretär des ZK. Dabei tauschte er sein bisheriges Amt mit Xhafer Spahiu, der sich allerdings in der Folgezeit mit dem Thema Industrie befasste.[6]

Im Anschluss wurde er am 13. November 1976 als Nachfolger von Lefter Goga wiederum Mitglied des Kabinetts von Mehmet Shehu und hatte dort bis zum 14. Januar 1982 das Amt des Finanzministers inne. Nachfolger als Finanzminister wurde Qirjako Mihali.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kastriot Dervishi: Kryeministrat dhe ministrat e shtetit shqiptar në 100 vjet: anëtarët e Këshillit të Ministrave në vitet 1912–2012, jetëshkrimet e tyre dhe veprimtaria e ekzekutivit shqiptar. Shtepia Botuese 55, Tirana 2012, S. 237.
  2. The Albanian Communist Party From Its Foundation Up To Its Fourth Congress. In: Open Society Archives. 9. Dezember 1960, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. November 2010; abgerufen am 22. März 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.osaarchivum.org
  3. List Of The Member Of Leading Albanian Party. In: Open Society Archives. 20. Februar 1961, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. März 2014; abgerufen am 22. März 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.osaarchivum.org
  4. No Change in the Albanian Politburo. In: Open Society Archives. 8. November 1966, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Mai 2014; abgerufen am 22. März 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.osaarchivum.org
  5. Vorsitzender Mao und Stellvertretender Vorsitzender Lin Biao feiern gemeinsam mit den Massen Pekings und den Vertretern aus allen Teilen Chinas den 20. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik China. In: Beijing Rundschau. 7. Oktober 1969, abgerufen am 22. März 2011.
  6. Albanian Government Maps New Program. In: Open Society Archives. 3. Dezember 1970, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. September 2012; abgerufen am 22. März 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.osaarchivum.org
  7. Albania (1982). Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Juli 2012; abgerufen am 22. März 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/photo.pds.org