Harber (Hohenhameln)

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Harber
Gemeinde Hohenhameln
Wappen von Harber
Koordinaten: 52° 16′ N, 10° 3′ OKoordinaten: 52° 16′ 2″ N, 10° 2′ 55″ O
Höhe: 84 (77–87) m ü. NHN
Einwohner: 423
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31249
Vorwahl: 05128
Harber (Niedersachsen)
Harber (Niedersachsen)

Lage von Harber in Niedersachsen

Evangelische Kirche

Harber ist ein Ortsteil der Gemeinde Hohenhameln im Landkreis Peine in Niedersachsen. Er liegt im Nordwesten des Gemeindegebiets an der Straße nach Haimar.

Geschichte

Die älteste erhaltene Urkunde, die Harber erwähnt, stammt aus dem Jahr 1220. Heute zählt das Dorf 423 Einwohner. Die evangelische Dorfkirche (St. Katharinenkirche) hat einen mächtigen romanischen Turm. Das Kirchenschiff wurde im 19. Jahrhundert in neugotischen Formen neu erbaut.

Harber wurde am 1. März 1974 in die Gemeinde Hohenhameln eingegliedert.[1] Zuvor gehörte der Ort zum Landkreis Burgdorf.

Herkunft des Ortsnamens

Alte Bezeichnungen des Ortes sind im 8./9. Jh. (A. 12. Jh.) Heriborea, (1174–1195) (A. 12./13. Jh.) Harber, nach 1212 de Harberhe, 1220 Luhtbertus de hertbere, 1236 Lutbertus de Hertbere, 1239 (A.) Hertzbere und um 1241 Herbere.

Klar ist, dass im Grundwort -ber vorliegt. Die Ortsnamen des Kreises Peine und andere niedersächsische Ortsnamen (Böbber, Schwöbber, Haimar, Velber, Schwülper u.a.m.) haben gezeigt, dass sich dahinter ein nur noch im Altenglischen bezeugtes Wort bearo „Wald, Hain“ verbirgt. Im ersten Teil wahrscheinlich dt. „Hart Bergwald, bewaldeter Berg“, steckt auch in der Haardthöhe und im Harz. Harber bei Soltau vielleicht am ehesten aus „Hart-ber Bergwald“; sehr unsicher, da die Überlieferung des Namen viel zu wünschen übrig lässt.[2]

Wappen

Das Ortswappen ist horizontal zweigeteilt. Die untere Hälfte stellt einen Bezug zu den Grafen von Dassel her, die im Mittelalter in dieser Gegend über Streubesitz verfügten. Die obere Hälfte verweist auf Das Große Freie, dem Harber angehört.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 217.
  2. Der Ortsnamenforscher auf NDR 1 Niedersachsen, Recherche Jürgen Udolph