Heinrich Kunst
Heinrich Kunst (* 21. März 1905 in Ofenerfeld; † 11. März 1993 ebenda) war ein Volksschauspieler, dem die plattdeutsche Sprache sehr am Herzen lag.
Leben
Heinrich Kunst gründete in den zwanziger Jahren die plattdeutsche Theatergruppe Ofenerdiek und wurde 1931 Mitglied der Niederdeutschen Bühne am Landestheater Oldenburg. Dieser Bühne, später die August-Hinrichs-Bühne, gehörte er bis zu seinem Lebensende an.
Er wirkte in mehreren Filmen mit. Dies und seine regelmäßigen Auftritte auf der Bühne, in Radio und Fernsehen machten ihn auch überregional bekannt.
Heinrich Kunst war Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und Ehrenbürger der Gemeinde Wiefelstede.
Seine Hofstelle, auf der er sein ganzes Leben verbrachte, vererbte er nach seinem Tode der Gemeinde Wiefelstede. Der Verein Begegnungsstätte Heinrich Kunst e. V. restaurierte die Hofstelle, die heute als Versammlungs- und Begegnungsstätte dient.
Filmografie
- 1968: Vier Stunden von Elbe 1 (Fernsehfilm)
- 1969: Ein Jahr ohne Sonntag (Fernsehserie)
- 1970: Gezeiten (Fernsehfilm)
- 1973: Tatort: Jagdrevier (Fernsehfilm)
- 1979: Kümo Henriette (Fernsehserie)
- 1986: Finkenwerder Geschichten (Fernsehserie)
- 1989: Otto – Der Außerfriesische
Literatur
- Wilfried Harms: „Wi laat us Tiet - Beleven mit Heinrich Kunst“. Isensee Verlag, Oldenburg 1998, ISBN 3-89598-537-6
- Herwig Dust: "...is allens wat dorbi" - Eine Biographie über Heinrich Kunst. Isensee Verlag, Oldenburg 1997, ISBN 3-89598-452-3
- Claus Stölting: ,Spieker’ bringt höchste Auszeichnung mit, Dr. Dieter Thierfeld gibt Vorsitz im Verein Begegnungsstätte Heinrich Kunst ab. in: Nordwest-Zeitung vom 12. März 2016, Nordwest-Zeitung, Oldenburg 2016
Weblinks
- Heinrich Kunst bei IMDb
- Literatur von und über Heinrich Kunst im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Heinrich Kunst
Personendaten | |
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NAME | Kunst, Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Volksschauspieler |
GEBURTSDATUM | 21. März 1905 |
GEBURTSORT | Ofenerfeld |
STERBEDATUM | 11. März 1993 |
STERBEORT | Ofenerfeld |