Helmut Marquardt

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Helmut Marquardt (* 20. Dezember 1937 in Wachbach) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marquardt wurde 1937 in Wachbach, einem Stadtteil von Bad Mergentheim, geboren. Nach der Promotion in Kiel 1970 war er ab 1973 Professor für Kriminologie an der Universität Bonn. Er gilt als namhafter Vertreter seines Fachs.[1] Unter seiner Ägide erschienen von 1993 bis 2002 sieben Dissertationen in der monographischen Reihe Umwelt, Kriminalität, Recht, die sich mit den Themen Umweltstrafsachen, Jugend und Rechtsextremismus in Ostdeutschland, Rasterfahndung, Fremdenfeindliche Brandanschläge, Strafvollzug in den neuen Bundesländern, Untersuchungshaft bei jungen Ausländern und Kriminalprävention befassten. In der öffentlichen Diskussion zu gewalttätigen Jugendlichen plädierte er für mehr Gelassenheit und gegen Verschärfungen des Strafrechts.[2] Marquardt wurde Ende Februar 2003 emeritiert.[3]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Matthias Schmoeckel, Till Düppe: Die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät. In: Thomas Becker, Philip Rosin (Hrsg.): Die Buchwissenschaften. Geschichte der Universität Bonn Band 3, ISBN 978-3-8471-0840-5, S. 193–473, hier S. 358.
  2. Axel Vogel: Statistik zeichnet kein wirkliches Bild der Kriminalität, Bonner General-Anzeiger, Gespräch mit Helmut Marquardt, 17. November 1998, S. 8.
  3. forsch - das Magazin der Universität Bonn 1/2 2003, S. 59.