Hermann Heukamp

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Hermann Heukamp (* 5. Mai 1886 in Cloppenburg; † 11. Februar 1966 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher römisch-katholischer Politiker (Zentrumspartei, parteilos).

Weimarer Republik

Er absolvierte das Abitur 1906 am Gymnasium Georgianum (Lingen). Nach dem Studium und Promotion in Staats- und Rechtswissenschaften trat er zunächst in den Justizdienst ein und war seit 1919 im Reichsernährungsministerium tätig. 1924 wurde er in den einstweiligen Ruhestand versetzt, 1926 aber wieder als Ministerialdirektor ins gleiche Ministerium berufen. 1929 berief ihn Reichsernährungsminister Hermann Dietrich zum Staatssekretär. Im Juli 1932 wurde Heukamp nach dem Rücktritt des Kabinettes Brüning von der neuen Regierung Papen in den Ruhestand versetzt und durch Fritz Mussehl ersetzt. Heukamp galt als parteilos, gehörte aber nach eigenen späteren Angaben der Zentrumspartei als Mitglied an.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Die Amerikaner setzten ihn im April 1945 zum Oberbürgermeister von Nordhausen und zum Landrat des Kreises Grafschaft Hohenstein ein. Mit ihrem Rückzug und der Übergabe der Region an die Sowjets im Juli 1945 ging Heukamp auf Anraten des amerikanischen Kommandeurs mit in den Westen. In Münster wurde der Agrarfachmann sogleich Mitglied der Westfälischen Provinzialregierung. Heukamp amtierte von August 1946 bis Januar 1947 als Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in der ersten von der britischen Besatzungsbehörde ernannten nordrhein-westfälischen Landesregierung. Er galt als zentrumsnah.

Heukamp war Ehrenmitglied der A.V. Zollern Münster und der K.D.St.V. Borusso-Saxonia Berlin im CV.

Literatur

  • B. Haunfelder: Nordrhein-Westfalen, Land und Leute, 1946-2006, Ein biographisches Handbuch, Münster 2006, S. 213.

Weblinks

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