Hespertalbahn
Essen-Kupferdreh Hespertalbahn–Hesperbrück | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kursbuchstrecke (DB): | 12446 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 4,6 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 15 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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* Alter Bahnhof Essen-Kupferdreh (ehem. Keilbahnhof) |
Die Hespertalbahn ist eine historische Normalspurbahn mit Dampflokbetrieb nahe dem Hesperbach zwischen dem Alten Bahnhof Kupferdreh und Haus Scheppen am Baldeneysee in Essen.
Geschichte
Als Schmalspurbahn mit Pferdebetrieb erschloss sie ab 1867 Erzgruben, ab 1877 die Zeche Pörtingsiepen. Der Umbau eines Teils der Strecke in Normalspur erfolgte 1918. Der Bahnverkehr wurde 1973 eingestellt. Seit Juni 1975 betreibt der Verein zur Erhaltung der Hespertalbahn die Strecke als Museumsbahn.
Die Hespertalbahn gehört zur Route der Industriekultur und ist Teil der Themenrouten 12 (Geschichte und Gegenwart der Ruhr) und 15 (Bahnen im Revier).
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 15 km/h. Weil an den Endpunkten keine Umsetzmöglichkeit besteht, erfolgt dies an der Zementfabrik nahe der Station Kupferdreh HTB und durch Wechsel der Zugmaschine am westlichen Endpunkt. Das Zugbegleitpersonal nutzt Funkgeräte zur Kommunikation mit dem Lokführer, da der den Zug für einige Meter "blind" schieben muss.
Der obere Teil der Bahnstrecke von Haus Scheppen bis Hesperbrück wird als Wanderweg genutzt.
Fuhrpark
Die Hespertalbahn besitzt zwei Dampfloks, von denen eine betriebsfähig ist. Bei der betriebsfähigen handelt es sich um eine C-gekuppelte Tenderlok (Baujahr 1961) vom Typ Knapsack.
Des Weiteren befinden sich drei Diesellokomotiven im Besitz der Hespertalbahn. Als Zuglok für den Museumszug dienen eine Henschel DH 360 Ca von 1961 und eine Henschel DH 240 von 1957. Die beiden anderen Loks sind für Rangier- und Überführungsfahrten in Betrieb. Als Gleisbaufahrzeug für Material- und Personaltransport steht ein Skl Klv 53 zur Verfügung.
Drei vierachsige und vier zweiachsige Personenwagen sowie ein zweiachsiger Gepäckwagen stehen für den Museumszug zur Verfügung. Außerdem gehören zwölf weitere Personen- und Güterwagen zum Fuhrpark.
Die gesamten Fahrzeuge werden im Betriebsbahnhof/Lokschuppen Essen-Kupferdreh abgestellt. Der Bahnhof Zementfabrik stellte bis 2011 den Betriebsmittelpunkt dar.
Lokschuppen
Im April 2012 begannen die Bauarbeiten für einen neuen und zweigleisigen Lokschuppen am Baldeneysee, der im Sommer 2015 in Betrieb ging. Dieser befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Alten Bahnhof. Hier können die Züge der Hespertalbahn untergestellt und restauriert werden. Parallel zum Bau des Schuppens wurde ein neuer Bahnsteig errichtet. Offiziellen Aussagen zufolge betragen die Kosten insgesamt etwa 800.000 €.[1]
Bildergalerie
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Lok V9, eine Henschel DH 240
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Endstation Haus Scheppen (Zeche Pörtingsiepen), 2007
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Lok V1, eine Henschel DH 360 Ca
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Dampflokomotive der Hespertalbahn
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Überblick über das Gelände des neuen Lokschuppens
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Im Hintergrund der neue Bahnsteig
Literatur
- Joachim Leitsch: Die Hespertalbahn. Eine Zechenbahn im Wandel der Zeiten. In: Der Anschnitt. 1–2, 1995, ISSN 0003-5238, S. 44–54.
- Joachim Leitsch: Kohle, Kalk und Erze. Die Geschichte der Hespertalbahn. Verein zur Erhaltung der Hespertalbahn e.V., Essen 1993 (2. erweiterte Auflage, 2008).
Weblinks
- Hespertalbahn
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur (archivierte Version)
- Eintrag zur Hespertalbahn in KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital.
Einzelnachweise
- ↑ Lokalkompass.de: Mit Volldampf in die Zukunft