Hohenwarsleben

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Hohenwarsleben
Gemeinde Hohe Börde
Wappen von Hohenwarsleben
Koordinaten: 52° 11′ N, 11° 30′ OKoordinaten: 52° 10′ 41″ N, 11° 29′ 54″ O
Höhe: 133 m
Fläche: 8,12 km²
Einwohner: 1617 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte: 199 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 39326
Vorwahl: 039204

Hohenwarsleben ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Hohe Börde im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt.

Geografie

Hohenwarsleben liegt ca. 2 km nordöstlich von Irxleben.

Als Wohnplätze der ehemaligen Gemeinde waren ausgewiesen:

  • Rasthof
  • Wohnpark Hohe Börde (seit 1994), dort leben inzwischen etwa 900 Einwohner

Geschichte

Hohenwarsleben wurde erstmals im Jahr 1144 urkundlich erwähnt.

Am 1. Januar 2010 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Hohenwarsleben, Ackendorf, Bebertal, Eichenbarleben, Groß Santersleben, Hermsdorf, Irxleben, Niederndodeleben, Nordgermersleben, Ochtmersleben, Schackensleben und Wellen zur neuen Gemeinde Hohe Börde zusammen.[1]

Politik

Wappen von Hohenwarsleben

Für den Ortsteil Hohenwarsleben wurde eine Ortschaftsverfassung eingeführt. Der Ortschaftsrat von Hohenwarsleben besteht aus 7 Mitgliedern.

Bürgermeister

Der letzte Bürgermeister der Gemeinde Hohenwarsleben war Wolf Graf von Westarp.

Wappen

Das Wappen wurde am 7. Januar 1997 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Blasonierung: „In Silber ein Benediktinermönch in schwarzer Kutte mit goldenem Nimbus, in der rechten Hand ein goldverziertes rotes Buch, in der linken einen roten Krummstab mit goldener Krümme haltend.“

Der Benediktinermönch steht für die Macht der Klöster und ihre Kultur auch in der Feudalzeit. Die Landschaft in der Börde wurde von Klöstern mitbestimmt. Hohenwarsleben hatte eine Benediktinerkirche.

Die Farben von Hohenwarsleben sind Schwarz - Weiß.

Das Wappen wurde von Günther Gembalski gestaltet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Kirche St. Benedikt in Hohenwarsleben
  • Die St. Benedikt-Kirche wird auch als evangelische Autobahnkirche genutzt.
  • Das älteste Wohnhaus ist ein barocker Fachwerkbau von 1665 und steht heute als ehemaliger Pfarrhof unter Denkmalschutz.
  • Der spontane Reichtum der Landwirte im 19. Jh. schuf in Hohenwarsleben eine Reihe von sog. Rübenpalästen. Zu den bestsaniertesten gehört das Gebäude 'Im Winkel'.
  • Beachtenswert sind auch die Hofstellen an der Dahlenwarsleber Straße mit den Fischteichen und in der Karl-Marx-Straße mit dem Taubenturm.
  • Die 1999 neu erbaute Kindertagesstätte Sonnenschein in Trägerschaft der Gemeinde, die etwa 120 Kinder aus Hohenwarsleben und den umliegenden Gemeinden aufnehmen kann

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Nach der Wende konnte Hohenwarsleben die Umstellung von Landwirtschaft auf Handel und Gewerbe erfolgreich umsetzen. Heute sind in Hohenwarsleben schätzungsweise 400 bis 500 Arbeitsplätze. Hohenwarsleben verfügt über einen großzügig ausgebauten Gewerbepark vor den Toren des Elbeparks. Hier konnten sich zahlreiche Firmen aus Handwerk und Dienstleistung ansiedeln.

Verkehr

Der Ort wird von der Bundesautobahn 2 (West-Ost-Achse), der Landesstraße L47 (Südwest-Nordost-Achse) und der Kreisstraße K115 (Nord-Süd-Achse) gekreuzt. Die Bundesautobahn 2 (Anschlussstelle Irxleben/Hohenwarsleben) liegt am Ortsausgang. Zur Bundesstraße 1, die Braunschweig mit Magdeburg verbindet, sind es in südlicher Richtung ca. 3 km. Hohenwarsleben ist damit optimal an des Straßenverkehrsnetz angeschlossen.

Persönlichkeiten

  • Samuel Gottlieb Heine (1683–1746), evangelischer Pfarrer und Chronist
  • Max Bösche, Heimatdichter, der mit einer breiten Skala von fantasievollen Geschichten in Text, Skizzen und Fotografien Traditionelles und Gegenwärtiges aus dem Dorfleben der Nachwelt erhalten hat
  • Marcel Maltritz (* 1978), Fußballspieler beim Zweitligisten VfL Bochum

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010

Weblinks

Commons: Hohenwarsleben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien