Vivantes Humboldt-Klinikum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Humboldt-Klinikum)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vivantes Humboldt-Klinikum
Ort Berlin,
Bezirk Reinickendorf,
Ortsteil Borsigwalde
Bundesland Berlin
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 35′ 22″ N, 13° 18′ 28″ OKoordinaten: 52° 35′ 22″ N, 13° 18′ 28″ O
Fachgebiete Fachgebiete
Zugehörigkeit Vivantes
Gründung Oktober 1912
Website www.vivantes.de/huk
Lage
Vivantes Humboldt-Klinikum (Berlin)
Vivantes Humboldt-Klinikum (Berlin)
Vorlage:Infobox_Krankenhaus/Logo_fehlt
Vorlage:Infobox_Krankenhaus/Träger_fehlt
Vorlage:Infobox_Krankenhaus/Betten_fehlt
Vorlage:Infobox_Krankenhaus/Mitarbeiter_fehlt
Vorlage:Infobox_Krankenhaus/Ärzte_fehlt
Humboldt-Krankenhaus am historischen Standort Teichstraße in Berlin-Reinickendorf, aktuell (Stand: 2022) Bürgeramt

Das Vivantes Humboldt-Klinikum (anhören/?) ist ein 1985 erbautes Krankenhaus im Berliner Ortsteil Borsigwalde des Bezirks Reinickendorf. Es gehört zum Klinikverbund des landeseigenen Klinikbetreibers Vivantes und ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Vom Betreiber selbst wird das Krankenhaus auch als Unfallkrankenhaus kategorisiert.[1]

Lage und Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Vivantes Humboldt-Klinikum besteht aus den Standorten Am Nordgraben (ehemals: Humboldt-Krankenhaus) Frohnauer Straße (Wiesengrund) und Oranienburger Straße (ehemals: Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik). Die Gebäude auf dem Gelände des historischen Standortes des Humboldt-Krankenhauses an der Teichstraße[2] zählen offiziell nicht mehr zum Humboldt-Klinikum, sondern werden von Vivantes als Forum für Senioren geführt. Dieses erste Krankenhaus für die Berliner Vorortgemeinden wurde 1908–1910 von den Architekten Mohr & Weidner als Verbands-Krankenhaus der Gemeinden Reinickendorf, Tegel, Wittenau und Rosenthal geplant und errichtet. Sie führten auch die künstlerische Bearbeitung der Inneneinrichtungen aus.[3] Gebäude und Gelände wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von der französischen Besatzungsmacht beschlagnahmt und als Militärhospital unter dem Namen „Hôpital Militaire Louis Pasteur“ betrieben. 1952 wurde das Hospital an den Bezirk Reinickendorf zurückgegeben und als kommunales Krankenhaus bis zum Jahr 1985 weitergeführt. Heute beherbergt das Areal zwischen Teichstraße, St. Galler Straße und Romanshorner Weg Einrichtungen des Bezirksamtes Reinickendorf.[4]

Humboldt-Klinikum Am Nordgraben

Bereits zum 1. Januar 1997 fusionierten die beiden heutigen Standorte, damals allerdings noch unter dem Namen Krankenhaus Reinickendorf,[5] seit Gründung der Vivantes GmbH wird die Bezeichnung Vivantes Humboldt-Klinikum genutzt. Die Rettungsstelle am Standort Am Nordgraben besitzt einen Hubschrauberlandeplatz, sodass diese direkt beispielsweise von dem in Berlin eingesetzten Rettungshubschrauber Christoph 31 angeflogen werden kann. Pro Jahr werden in der Klinik rund 65.000 Patienten behandelt, davon etwa 40.000 ambulant.

Auf dem Gelände Am Nordgraben wurde 2008 ein Neubau für die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik fertiggestellt,[6] der Entwurf dazu stammt von dem Büro tönies + schröter + jansen.[7] Dasselbe Büro entwarf auch die „Komfortklinik“ des Humboldt-Klinikums,[8] die 2010 eröffnet wurde und insbesondere auf Patienten aus dem Ausland zielt.[9]

Im Januar 2021 wurde auf Weisung des Gesundheitsamtes Reinickendorf die gesamte Klinik unter Quarantäne gestellt, nachdem bis zum 23. Januar 2021 bei Personal und Patienten 20 Fälle der B.1.1.7 (Alpha-) Variante von SARS-CoV-2 nachgewiesen wurden.[10] Es handelte sich deutschlandweit um das erste festgestellte Cluster der zu diesem Zeitpunkt noch neuen Virusmutation (siehe auch COVID-19-Pandemie).[11]

Ehemaliges Logo vom Humboldt-Krankenhaus bis 2001

Struktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Ablauf des Jahres 2011 verfügte das Humboldt-Klinikum insgesamt über elf medizinische Fachabteilungen und mehr als 600 Betten. Die Fachabteilungen gliedern sich dabei wie folgt:[12]

Darüber hinaus befindet sich im Humboldt-Klinikum eine der beiden Vivantes-eigenen Apotheken, die Apotheke Nord. Diese versorgt nicht nur das Humboldt-Klinikum, sondern auch das Klinikum Spandau und das Klinikum im Friedrichshain.[13]


Liste der Humboldt-Krankenhäusern in Berlin:

Humboldt-Krankenhaus (Örtlicher Bereich Nordgraben) Am Nordgraben 2, 13509 Berlin

Humboldt-Krankenhaus (Örtlicher Bereich Wiesengrund) Frohnauer Straße 74–80, 13467 Berlin

Humboldt-Krankenhaus (Örtlicher Bereich Teichstrasse) Teichstraße 65, 13407 Berlin

Humboldt-Krankenhaus (Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik) Oranienburger Straße 285, 13437 Berlin

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geschichte des Humboldt-Klinikums. Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH; abgerufen am 10. September 2014.
  2. Geschichte des Standortes Teichstraße (Memento des Originals vom 1. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/berliner-unterwelten.de. Berliner Unterwelten e. V.; abgerufen am 29. Dezember 2011.
  3. Deutsche Bauzeitung, XLIV. Jg. 97, 3. Dezember 1910. Mit einer detaillierten Beschreibung und Bildbeilage über das neue Krankenhaus der Gemeinden Reinickendorf, Tegel, Wittenau und Rosenthal in Reinickendorf. S. 798–795.
  4. Militärkrankenhaus Louis Pasteur. Abgerufen am 30. Juni 2022
  5. Erik Boehlke: Beratungs- und Behandlungszentrum für Menschen mit geistiger Behinderung. Argumente für spezialisierte Angebote unter besonderer Berücksichtigung der Heiltherapeutischen Abteilung im Krankenhaus Reinickendorf, örtlicher Bereich Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik, Berlin. In: Modelle spezialisierter psychiatrischer Hilfen für psychisch kranke Menschen mit geistiger Behinderung. Dokumentation der Arbeitstagung der DGSGB am 26. März 1999 in Kassel (= Materialien der DGSGB). Band 1. Berlin 2000, S. 23 (dgsgb.de [PDF; abgerufen am 16. April 2013]).
  6. Vivantes Geschäftsbericht 2008. (PDF; 3,98 MB) Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH, Mai 2009, S. 7, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. November 2013; abgerufen am 15. Februar 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vivantes.de
  7. Vivantes Humboldt-Klinikum Berlin. Anbau Ost der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. tönies schroeter jansen freie architekten gmbh, abgerufen am 15. Februar 2013.
  8. Vivantes Humboldt-Klinikum Berlin. Neubau Komfortklinik. tönies schroeter jansen freie architekten gmbh, abgerufen am 15. Februar 2013.
  9. Vivantes Geschäftsbericht 2010. (PDF; 1,61 MB) Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH, Mai 2011, S. 12, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 15. Februar 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/www.vivantes.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  10. Erste Berliner Klinik wegen B117 komplett unter Quarantäne. Bei: Tagesspiegel Online, 24. Januar 2021, abgerufen am 26. April 2023
  11. Corona-Mutante: Berliner Klinik unter Quarantäne. Bei: DW.com, 25. Januar 2021, abgerufen am 22. Februar 2024
  12. Kliniken und Einrichtungen des Humboldt-Klinikums (Memento des Originals vom 25. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vivantes.de. Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH; abgerufen am 29. Dezember 2011.
  13. Leistungsübersicht der Apotheke Nord. Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH; abgerufen am 30. Dezember 2011.