Ich bin die Andere (Film)

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Film
Titel Ich bin die Andere
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2006
Länge 104 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Margarethe von Trotta
Drehbuch Peter Märthesheimer
Pea Fröhlich
Produktion Markus Zimmer
Musik Christian Heyne
Kamera Axel Block
Schnitt Corina Dietz
Besetzung

Ich bin die Andere ist ein deutsches Filmdrama von Margarethe von Trotta aus dem Jahr 2006. Die Literaturverfilmung basiert auf dem gleichnamigen Roman von Peter Märthesheimer.

Handlung

Der junge, sehr erfolgreiche, glücklich verlobte Ingenieur Robert Fabry trifft in einem Hotel zufällig die laszive Prostituierte Alice und verbringt eine Nacht mit ihr. Wenig später trifft er in einer Anwaltskanzlei die nüchtern wirkende Anwältin Carolin Winter und – erkennt in ihr Alice. Nach einem Abendessen und einem gewalttätigen Annäherungsversuch irrt er ihr hinterher bis auf das Winzergut ihres Vaters, wo er Einblick in die Eigenheiten ihrer Familie erhält. Winter lebt bei ihrer alkoholkranken Mutter und dem herrischen Vater, zu dem sie ein devotes Verhältnis hat.

Kurz nachdem er die Flucht ergreift, trifft er nochmals Carolin wieder als 'Alice'. Nach dieser Nacht verfolgt er sie weiter. Die Spur führt bis nach Casablanca, wo er sie wiederfindet. Nach einem Ausflug in die Wüste und der mysteriösen Explosion des Jeeps kommt langsam Licht in das Dunkel von Carolins Kindheitstrauma. Alles scheint nun gut zu werden, die Hochzeit wird geplant. Aber noch einmal schlägt das Schicksal zu.

Kritik

„Romanverfilmung, die das traditionsreiche Doppelgängermotiv aufgreift. Dabei ist der Film an Realismus ebenso wenig interessiert wie an psychologischer Akkuratesse; stilbewusst und mit Mut zur Überzeichnung geht die Inszenierung zu Werke, was visuell betörende Einstellungen generiert. Dabei kann sich der Film freilich nicht vom schwerfälligen Duktus der Vorlage lösen.“

Lexikon des internationalen Films[2]

„Dass von Trotta schöne Bilder produzieren kann, hat sie schon oft genug bewiesen, allerdings bleiben die Protagonisten dieser Familiengeschichte merkwürdig verschwommen und blass, eine Innenansicht bietet die Regisseurin hier nicht, zu schematisch kommen die Szenen daher. Außerdem packt von Trotta einfach zu viele Aspekte in diese Geschichte, weniger wäre hier sicher mehr gewesen. So wirkt denn manche Einstellung reichlich überzogen und grenzt zum Teil an unfreiwillige Komik. Da nützt auch die darstellerische Präsenz von Katja Riemann [...] nicht viel. Überzeugend agiert jedoch August Diehl in der Rolle des Robert Fabry - ebenso wie Dieter Laser, der den stummen Diener gibt.“

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alterskennzeichnung für Ich bin die Andere. Jugendmedien­kommission.
  2. Ich bin die Andere im Lexikon des internationalen Films
  3. Ich bin die Andere, prisma.de