Illeben

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Illeben
Koordinaten: 51° 5′ N, 10° 41′ OKoordinaten: 51° 4′ 48″ N, 10° 40′ 43″ O
Höhe: 201 m ü. NN
Einwohner: 274
Eingemeindung: 1. Januar 1992
Postleitzahl: 99947
Vorwahl: 03603
Karte
Lage von Illeben in Bad Langensalza
Am Anger
Am Anger

Illeben ist ein Ortsteil der Stadt Bad Langensalza im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen.

Geografie

Das Dorf liegt im Tal des Herzbachs, der beim westlich gelegenen Grumbach entspringt und bei Nägelstedt in die Tonna mündet, kurz vor deren Mündung in die Unstrut. Illeben liegt 3,65 km südwestlich des Marktes der Stadt Bad Langensalza an der nach Aschara und Wiegleben führenden L 2125. Illeben befindet sich mit seiner Gemarkung im Ackerbaugebiet des Thüringer Beckens. Das flachwellige Gelände ist fruchtbar und durch das milde, niederschlagsarme Klima positiv beeinflusst. Begrünte Erosionsrinnen lockern die Landschaft auf.

Geschichte

Der Ort wurde zwischen 780 und 802 erstmals urkundlich erwähnt und die Unterlagen archiviert.[1] Der Ort gehörte zur Unterpflege der Herrschaft Tonna, welche ab 1677 als „Amt Tonna“ zum Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg gehörte.

Am 1. Januar 1992 wurde der Ort in Bad Langensalza eingemeindet. Derzeitig sind im Dorf 274 Bewohner registriert. Die Bauern des Dorfes gingen auch den Weg der ostdeutschen Landwirtschaft und fanden nach der Wende neue Formen der Arbeit auf dem Lande.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Kirche St. Trinitatis birgt eine zweimanualige Orgel mit 12 Registern und einem neoromanischen Prospekt aus der Werkstatt von Gustav Koch. Sie ersetzte eine Orgel von Johann Christoph Thielemann aus dem Jahre 1716. Die Kirchgemeinde gehört zum Kirchspiel Gräfentonna.
  • An der Einmündung Oberdorf/Henningsleber Weg steht ein altes Steinkreuz aus Kalkstein mit einer Höhe von 80 cm. Das Kreuz war lange Zeit verschwunden und wurde zerbrochen 1986 etwa 20 m nordwestlich des jetzigen Standortes an der Ecke eines Gartengrundstücks entdeckt, wobei es nur wenig aus der Erde herausragte. Es wurde sodann freigegraben, sichergestellt und restauriert. Anschließend wurde es im März 1987 am jetzigen Standort aufgerichtet.[2]

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch.Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 131
  2. Website von suehnekreuz.de

Weblinks

Commons: Illeben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien