Immanuel Bloch

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Immanuel Felix Bloch (* 16. November 1972 in Fulda) ist ein deutscher Physiker und Hochschullehrer.

Leben

Immanuel Bloch studierte von 1991 bis 1995 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und schrieb 1996 seine Diplomarbeit über Stimulierte Lichtkräfte mit Pikosekunden-Laserpulsen. Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt an der Stanford-Universität promovierte er 2000 an der Ludwig-Maximilians-Universität München bei Theodor Hänsch über Atomlaser und Phasenkohärenz atomarer Bose-Einstein-Kondensate. Während dieser Zeit war er wissenschaftlicher Angestellter des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik in Garching, wo er bis 2002 als wissenschaftlicher Mitarbeiter blieb. Im Mai 2002 wechselte er an die Ludwig-Maximilians-Universität in München. Nachdem er Anfang 2003 Angebote der Stanford-Universität und der Universität Yale abgelehnt hatte, war er ab Ende 2003 C4-Professor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 2009 wechselte er als Direktor ans Max-Planck-Institut für Quantenoptik und als Professor an die Fakultät für Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2009 ist er zudem Mitglied bei der Nanosystems Initiative Munich (NIM).

Werk

Bloch gelang mit der Gruppe um Theodor Hänsch während seiner Promotion 1999 die Entwicklung eines Atomlasers mit einem Bose-Einstein-Kondensat (BEC). Er beschäftigt sich vor allem mit der Manipulation von BECs durch Gitter aus Lichtwellen (Laserstrahlen). Mit diesen Methoden gelang es 2002 erstmals, ein BEC in einen anderen Materiezustand, den Mott-Isolator-Zustand, zu überführen. [1]

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Prof. Dr. Bloch über Simulierte Quantenwelten
  2. Datenbank der Träger des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, Bundespräsidialamt
  3. Mitgliedseintrag von Prof. Dr. Immanuel Felix Bloch (mit Bild und CV) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 30. Juni 2016.
  4. Verleihung des Hector Wissenschaftspreises
  5. Gründungszeremonie der Hector Fellow Academy
  6. Harvey Prize 2015