In the Streams of Inferno

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In the Streams of Inferno
Studioalbum von Mysticum

Veröffent-
lichung(en)

1996

Aufnahme

1995

Label(s) Full Moon Productions, Mystic Production

Format(e)

CD, MC

Genre(s)

Black Metal

Titel (Anzahl)

8

Länge

36:35

Besetzung
  • Cerastes
  • Prime Evil
  • Mean Malmberg

Produktion

Anders G. Offenberg, Jr., Mysticum

Studio(s)

Bondi Lydstudio

Chronologie
Piss Off!!! (Demo, 1995) In the Streams of Inferno Black Magic Mushrooms / Habit of Fear (Split, 2004)

In the Streams of Inferno ist das Debütalbum der norwegischen Black-Metal-Band Mysticum. Es erschien 1996.

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im April 1995 unterschrieb Mysticum bei Full Moon Productions, kurz darauf wurde das Album aufgenommen. Der ursprüngliche Titel Where the Raven Flies wurde zu In the Streams of Inferno abgeändert.[1][2] Die ursprüngliche Pressung erschien in einer 3000er-Auflage mit einem anderen CD-Cover als die folgenden Auflagen.[2] Später wurde das Album an Avantgarde Music lizenziert, und die Band bekam die Rechte am Album zurück.[2]

Das Album konnte von 2008 bis Februar 2012 kostenlos über die offizielle Mysticum-Seite im MP3-Format heruntergeladen werden.[3] Am 6. März 2012 unterschrieb Mysticum bei Peaceville Records für das angekündigte, zweite Album Planet Satan und neu gemasterte Wiederveröffentlichungen von In the Streams of Inferno und Lost Masters of the Universe.[1][4] Am 12. Dezember 2012 wurde die Wiederveröffentlichung des Albums für den 25. Februar 2013 angekündigt.[5] Ab Mitte Januar 2013 waren Vorbestellungen möglich.[6]

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Industries of Inferno – 1:12
  2. The Rest – 4:36
  3. Let the Kingdom Come – 5:06
  4. Wintermass – 5:55
  5. Crypt of Fear – 6:19
  6. Where the Raven Flies – 4:25
  7. In Your Grave – 3:43
  8. In the Last of the Ruins We Search for a New Planet – 5:41

Musikstil und Texte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Musikstil wurde von Mysticum, Full Moon Productions und Peaceville Records als Industrial Black Metal bezeichnet.[1][2][4][5][6][7] Außer dem Drumcomputer (und den für Black Metal typischen Keyboards) abgesehen finden sich jedoch keine elektronischen Elemente und auch keine verzerrten Stimmen, keine Sequenzer oder andere Elemente aus dem Industrial Metal.

Der Drumcomputer ist ziemlich primitiv, die Blastbeats wurden „offensichtlich […] mit etwas mit Binärcode als DNS gemacht“.[8] Jeff Treppel vom Decibel Magazine verglich den Klang des Keyboards mit A Flock of Seagulls und Crypt of Fear mit Ministry.[8] Er assoziierte Mysticums Ausrichtung mit der industriellen Apokalypse.[8]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das deutsche Magazin Rock Hard nahm In the Streams of Inferno in seine Liste 250 Black-Metal-Alben, die man kennen sollte auf.[9] Treppel vom Decibel Magazine schrieb, die Band hätte viel größer werden sollen, als sie letztlich wurde, und weist auf ihre Unterstützung durch Euronymous hin. Die Band habe „ziemlich im Alleingang“ den Industrial Black Metal erfunden, und ihr Einfluss sei noch immer spürbar. In Anlehnung an den Titel des Nine-Inch-Nails-Albums Pretty Hate Machine beschloss er seine Rezension mit dem Satz: „This isn’t a pretty hate machine – it’s a pretty ugly hate machine.“[8] Merlin vom britischen Metal Hammer bezeichnete das Album als Klassiker.[10] Auch Spyros Stasis von Metal-Temple.com betont den Einfluss des Albums.[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Mysticum. Peaceville Records, abgerufen am 14. Januar 2013 (englisch).
  2. a b c d FMP Official Releases. Full Moon Productions, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Juli 2012; abgerufen am 23. Januar 2013 (englisch).
  3. Download Mp3. Mysticum, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Februar 2012; (englisch, Die älteste Version der Seite mit den Dateien wurde am 3. April 2008 archiviert, die jüngste am 26. Februar 2012. Die Versionen vom 7. November 2012 und 30. Januar 2015 geben eine 403-Fehlermeldung wieder, in denen vom 27. Februar 2012 und 2. Februar 2013 fehlen die Dateien vom Album.): „Download MP3 from the list below. Mysticum wil always be free to download.“
  4. a b The coming of ‘Planet Satan’. Mysticum signs with Peaceville Records. Peaceville Records, 20. März 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Februar 2013; abgerufen am 14. Januar 2013 (englisch).
  5. a b Mysticum. ‘In the Streams of Inferno’ CD/DVD coming February 25th. Peaceville Records, 12. Dezember 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Januar 2013; abgerufen am 14. Januar 2013 (englisch).
  6. a b Mysticum. ‘In the Streams of Inferno’ pre-orders now available. Peaceville Records, 17. Januar 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. März 2013; abgerufen am 24. Januar 2013 (englisch).
  7. Mysticum.com – Official. Mysticum, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Februar 2013; abgerufen am 1. Februar 2013 (englisch).
  8. a b c d Jeff Treppel: The Lazarus Pit: Mysticum’s In the Streams of Inferno. In: Decibel Magazine. 29. April 2011, abgerufen am 1. Februar 2023 (englisch).
  9. 250 Black-Metal-Alben, die man kennen sollte. In: Rock Hard. Nr. 269, Oktober 2009, S. 75.
  10. Merlin: Black Metal Legends Mysticum Return. Metal Hammer, 25. April 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. März 2013; abgerufen am 7. Januar 2013 (englisch).
  11. Spyros Stasis: Mysticum – In The Streams of Inferno (Reissue). Metal-Temple.com, 4. Februar 2013, abgerufen am 15. Februar 2013 (englisch).