Infras

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Infras Forschung und Beratung

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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1976
Sitz Zürich, Schweiz
Leitung
  • Susanne Stern (VR-Präsident)
  • Roman Frick
  • Jürg Füssler
  • Anne Greinus
  • Martin Peter
  • Thomas von Stokar
Mitarbeiterzahl 70
Branche Forschung und Beratung
Website www.infras.ch

Infras ist ein 1976 gegründetes Schweizer Forschungs- und Beratungsunternehmen zu nachhaltiger Entwicklung.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Samuel Mauch und die beiden späteren Nationalräte Ursula Mauch und Elmar Ledergerber gründeten Infras im Jahr 1976. Auslöser waren die Prognosen des Club of Rome, wonach die Weltwirtschaft zusammenbricht, wenn es nicht gelingt, den Ressourcenverbrauch zu begrenzen. Die Gründer waren überzeugt, dass sich die damit verbundenen, komplexen Probleme nur durch vernetztes Denken lösen lassen. Sie arbeiteten massgeblich mit am NAWU-Report «Wege aus der Wohlstandsfalle[1] ». Dieser gilt als Wegweiser für die Nachhaltigkeitsforschung in der Schweiz.

Forschungsstudien von Infras haben die politische Diskussion in der Schweiz immer wieder geprägt, z. B. zur Nachhaltigen Entwicklung[2][3], zur Verlagerung des Güterverkehrs und zum Bau der NEAT[4], zur Kostenwahrheit im Verkehr[5], zur Energiewende[6], zur ökologischen Steuerreform[7] oder in jüngster Zeit zur die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder zu Reformen im Gesundheitssystem.[8]

Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Infras ist ein Forschungs- und Beratungsunternehmen und als Aktiengesellschaft mit Sitz in Zürich und in Bern organisiert. Das Unternehmen ist vollständig im Besitz der Geschäftsleitung und der Mitarbeitenden. Infras beschäftigt ein interdisziplinäres Team von rund 70 Wissenschaftern (Stand 2023). Es erstellt für öffentliche und private Auftraggeber Studien und begleitet Projekte im In- und Ausland.

Der öffentlichen Hand sollen die Studien und Projekte Entscheidungsgrundlagen für die Politik und Verwaltung in den Bereichen Verkehr, Energie, Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft bieten. Die Studien sind in der Regel öffentlich zugänglich.[9]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mauch, Samuel: Wachstum und nachhaltige Entwicklung : Vorträge der Tagung vom 13. November 2007 : dreissig Jahre nach dem NAWU-Report "Wege aus der Wohlstandsfalle". Stadt Zürich, Amt für Hochbauten, Zürich 2008, ISBN 978-3-03301743-6.
  2. Hanspeter Guggenbühl: Liberalisierungsgewinne. In: Archiv des Tagesanzeigers Zürich. 11. September 2001, abgerufen am 17. November 2017.
  3. Ursula Mauch und Thomas von Stokar: Politik der Nachhaltigen Entwicklung. Eine Bestandesaufnahme mit Blick auf die Schweiz. In: Neue Zürcher Zeitung. 30. Oktober 2001, abgerufen am 17. November 2017.
  4. Bahn mit Strasse. In: Alptransit Portal. Abgerufen am 17. November 2017.
  5. Christoph Forster: 9 Milliarden externe Verkehrskosten. In: Neue Zürcher Zeitung. Abgerufen am 17. November 2017.
  6. Rolf Iten: Stromeffizienz und erneuerbare Energien - Wirtschaftliche Alternative zu Grosskraftwerken. In: www.infras.ch. 1. April 2011, abgerufen am 17. November 2017.
  7. Rolf Iten: Ökologische Steuerreform: Ausgestaltung und Wirkungen. Hrsg.: Ökologische Steuerreform für die Schweiz. Rüegger, Zürich 1998.
  8. Judith Trageser, Anna Vettori, Rolf Iten, Luca Crivelli: Effizienz, Nutzung und Finanzierung des Gesundheitswesens. Hrsg.: Akademien der Wissenschaften Schweiz. Bern 2012.
  9. Projektarchiv. In: www.infras.ch. Abgerufen am 17. November 2017.
  10. Osterinsel als Mahnmal. In: Neue Zürcher Zeitung. 1. September 2009, abgerufen am 17. November 2017.
  11. Auszeichnung 'Prix Balance'. Kanton Zürich nimmt die Work-Life-Balance unter die Lupe. In: Netzwoche. 15. November 2017, abgerufen am 17. November 2017.