Inge Ristock

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Januar 2016 um 14:07 Uhr durch Jack User (Diskussion | Beiträge) (Normdaten ergänzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Inge Ristock (* 7. April 1934 in Kötzschen, Landkreis Merseburg; † 6. September 2005 in Berlin) war eine deutsche Tischtennisspielerin, Kabarettistin und Fernsehautorin.

Leben

Sie studierte an der Filmhochschule Babelsberg Dramaturgie.

Von 1969 bis 1974 war Ristock Chefdramaturgin beim Kabarett Die Distel. Die Nationalschauspielerin in der DDR arbeitete nach dem Mauerfall für sämtliche Ost-Kabaretts und schrieb die Drehbücher zu den ZDF-Fernsehserien Salto Postale und Salto Kommunale (mit Wolfgang Stumph und Achim Wolff). Inge Ristock schrieb viele Texte für die Kabaretts in der DDR mit der Autorengruppe RIBAGera (später RIGera) (Ristock, Geier, Rascher). Ihr in der DDR verbotenes Kabarett-Stück Keine Mündigkeit vorschützen wurde in der Distel zur Generalprobe verboten und gelangte in Halle (Saale), bei den Kiebitzensteinern unter der Regie von Harald Engelmann zur Premiere. Auch dort sollte dieses Programm verboten werden, der damalige Intendant, Rolf Voigt, setzte unter großen Schwierigkeiten die Produktion durch. (Einzelne Szenen daraus hatte Peter Waschinsky zusammen mit Ristock schon im Frühjahr 1989 in seinem „Cabaret Phillipp“ in Berlin Treptow aufgeführt, was zur Schließung des Hauses führte). Inge Ristock schrieb auch Texte für das Kabarett Die Kugelblitze in Magdeburg. Dort gab es während der DDR-Zeit auch ein Verbot des Programms Ach, du meine Güter. Der damalige Direktor Rolf Voigt arbeitete mit der Autorengruppe RIGera intensiv zusammen.

Tischtennis

Ristock erzielte im Tischtennis mehrere nationale Erfolge. Vom Verein Medizin Berlin kommend[1] schloss sie sich Mitte der 1950er Jahre dem SC Einheit Berlin an, mit dessen Damenteam sie von 1956 bis 1958 dreimal in Folge DDR-Mannschaftsmeister wurde. Bei den DDR-Einzelmeisterschaften wurde sie 1958 Zweite. Zu diesem Zeitpunkt wurde sie in der DDR-Rangliste auf Platz sieben geführt.[2] Ab 1958 widmete sie sich verstärkt ihrem Kabarett.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift DTS, 1954/17 Seite 4
  2. Tischtennis-Verbandes Niedersachsen: Tischtennis Magazin, Offizielles Organ des TTN 2007/10 S.13 (PDF; 6,6 MB)