Iseosee

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Juli 2016 um 16:36 Uhr durch S.K. (Diskussion | Beiträge) (Zum eigenen Artikel; Abkürzung ausgeschrieben). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Iseosee
Lago d’Iseo
Geographische Lage Lombardei (Italien)
Zuflüsse Oglio, Borlezza
Abfluss Oglio
Inseln Monte Isola, Isola di Loreto, Isola di San Paolo
Orte am Ufer Lovere, Riva di Solto, Sarnico, Pisogne, Sale Marasino, Iseo
Daten
Koordinaten 45° 43′ 0″ N, 10° 5′ 0″ OKoordinaten: 45° 43′ 0″ N, 10° 5′ 0″ O
Iseosee (Lombardei)
Iseosee (Lombardei)
Höhe über Meeresspiegel 185 m s.l.m.
Fläche 65,3 km²
Breite 4,1 km
Volumen 8,097.2 km³
Maximale Tiefe 251 m
Mittlere Tiefe 124 m
Einzugsgebiet 1777 km²
Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-FLÄCHEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-SEEBREITEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-VOLUMENVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MAX-TIEFEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MED-TIEFEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-EINZUGSGEBIETVorlage:Infobox See/Wartung/SEELAENGE

Der Iseosee (italienisch Lago d’Iseo oder Sebino) ist der viertgrößte der oberitalienischen Seen. Er liegt in den lombardischen Provinzen Brescia und Bergamo.

Geografie

Datei:Lake Iseo1.png
Iseosee mit umliegenden Orten. Im Norden der Zufluss des Oglio (Abfluss bei Sarnico)

Der See befindet sich etwa 20 km nordwestlich von Brescia am Fuß der Bergamasker Alpen und der Adamello-Presanella-Alpen. Das Seebecken wurde von den eiszeitlichen Gletschern des Valcamonica-Tals ausgehöhlt. Der Fluss Oglio speist den See.

Der 65,3 km² große See liegt auf einer Höhe von 181 m s.l.m., ist 25 km lang und bis zu 251 m tief. Im See liegen die Insel Monte Isola („Inselberg“), die größte Insel in einem südeuropäischen Binnengewässer, sowie zwei kleinere Inseln, Isola di Loreto und Isola di San Paolo. Isola di San Paolo befindet sich in Privatbesitz der Waffenherstellerdynastie Beretta.[1]

Man kann den See trotz vieler bis ans Wasser steil abfallender Felswände komplett umfahren. Die Straße ist an vielen Stellen aus dem Felsen gehauen.

Am See liegen die Orte Lovere, Pisogne, Sulzano, Iseo, Paratico, Sarnico und Riva di Solto.

Wirtschaft

Günstige Fallwinde machen den See zu einem Segelsportparadies. An den wenigen Badestränden hat sich eine gute Tourismusinfrastruktur gebildet. Dennoch ist der Iseosee im Gegensatz zum Comer See oder Gardasee noch weitgehend unbekannt geblieben.[2]

Unmittelbar südlich des Sees beginnt das Weinanbaugebiet Franciacorta.

Kunst

Am 18. Juni 2016 eröffnete der Künstler Christo inmitten des Sees sein Kunstwerk The Floating Piers. Mit dieser Installation war es möglich, von Sulzano aus die Insel Monte Isola und von dort aus die Insel Isola di San Paolo zu Fuß über 16 Meter breite, im Wasser schwimmende Stege zu erreichen.[3] Das Kunstwerk war nur temporär bis zum 3. Juli 2016 begehbar und wurde dann wieder abgebaut und recycelt.

Bilder

Weblinks

Commons: Iseosee – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Alberto Archetti: Isola di San Paolo. Omaggio a Montisola, abgerufen am 6. August 2014.
  2. Iseosee Reiseführer. Zwischenräume Verlag, abgerufen am 6. August 2014.
  3. Jan-Christoph Kitzler: Christo geht übers Wasser. In: tagesschau.de. , abgerufen am 18. Juni 2016.