SDŽ 7000

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SDŽ 7000 / JDŽ 26 / HDŽ 26 / JŽ 26
Nummerierung: SHS 7001–7100
JDŽ 26-001–100
Anzahl: 100
Hersteller: 7001…: Linke-Hofmann
7041…: Vulcan
7061…: Henschel
7076…: Hohenzollern    
7091…: Humboldt
Baujahr(e): 1922–1923
Bauart: 1'D h2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 20 422 mm
Leermasse: 60,5 t
Dienstmasse: 68 t
Reibungsmasse: 58,0 t
Radsatzfahrmasse: 14 t
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Indizierte Leistung: 765 kW, 1040 PS
Anfahrzugkraft: 11 300 daN
Kuppelraddurchmesser: 1350 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Kesselüberdruck: 12 atm
Tender: 2'2' T
Wasservorrat: 20 m³
Brennstoffvorrat: 8 t Kohle

Die Lokomotiven der Baureihe 7000 waren Schlepptender-Heißdampflokomotiven mit der Achsfolge 1'D für Güterzüge auf Strecken mit geringer Meterlast, die 1922/23 von verschiedenen deutschen Herstellern für die Eisenbahnen des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen (SHS) gebaut wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dampflokomotiven der Baureihe 7000 wurden 1913 im Auftrag der damaligen Serbischen Staatsbahnen Srpske Državne Železnice (SDŽ) in Deutschland für die Beförderung von Güterzügen auf Strecken mit geringer Achslast entwickelt. Aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs verzögerte sich deren Bau. Die Lieferung der 100 Lokomotiven erfolgte 1922 und 1923 in Form von deutschen Reparationszahlung an die Nachfolgerin der SDŽ, den Železnice Kraljevine Srba, Hrvata i Slovenaca (SHS). Bei den SHS wurde die Baureihe als SDŽ 7000 bezeichnet, obwohl die SDŽ seit 1919 nicht mehr existierten. Die Maschinen wurden für die Beförderung von Güterzügen auf Haupt- und Nebenlinien in Serbien und Kroatien verwendet.

Bei den 1929 aus den SHS entstandenen Jugoslawischen Staatsbahnen Jugoslovenske Državne Železnice (JDŽ) und ihrer Nachfolgerin Jugoslovenske Železnice (JŽ) wurden die Lokomotiven ab 1933 als Baureihe 26 bezeichnet.

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wegen der geringen Meterlast von 7,65 t/m hatten die Zweizylinder-Heißdampflokomotiven ein etwas ungewöhnlichen Aussehen mit Achsabständen von bis zu 2400 mm. Der lange Achsstand führte trotz seitlicher Verschiebbarkeit einzelner Achsen zu Verspannungen und daraus resultierenden Schäden.

Die Maschinen mit der Achsfolge 1'D hatten als einzige Baureihe der JDŽ/JŽ einen Barrenrahmen. Sie waren mit Heusinger-Steuerung, Knorr-Druckluftbremse und einem vierachsigen Schlepptender ausgestattet.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zvonimir Horvat: Parna vuča u Hrvatskoj 1860.-1988. (Dampftraktion in Kroatien 1860–1988). Zagreb 2005 (kroatisch)
  • Josef Pospichal: JDŽ/JŽ 26, abgerufen am 15. April 2018.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: JŽ 26 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien