Job von Witzleben (Generalmajor)

Job Wilhelm David Karl Heinrich von Witzleben (* 4. August 1813 in Kynau; † 21. April 1867 in Glogau) war preußischer Generalmajor und Besitzer des Rittergutes Łyszkowo.

Leben

Herkunft

Job von Witzleben stammte aus dem Thüringer Uradelsgeschlecht von Witzleben und war der älteste Sohn des Generalleutnants und Kriegsministers Job von Witzleben (1783–1837) und dessen Ehefrau Auguste Henriette von Splittgerber.

Militärkarriere

Witzleben besuchte von 1826 bis 1831 die Klosterschule in Roßleben und begann seine Militärkarriere am 20. November 1831 als Kanonier in der Garde-Artilleriebrigade. Am 18. Juli 1833 wurde er zum Sekondeleutnant aggregiert, aber bereits 1834 abkommandiert zur Artillerie- und Ingenieurschule. Mit dem Detachement des Gardekorps nahm er 1835 an der Revue von Kalisch teil. Daraufhin erhielt er den Russischen St. Annen-Orden 3. Klasse. Am 13. August 1837 wurde er zum Garde-Husarenregiment versetzt und zum Premierleutnant am 14. Januar 1845 befördert. Ein Jahr später erhielt er den Orden des Heiligen Wladimir 4. Klasse. Im Juni 1850 erhielt er den Charakter als Rittmeister und zwei Jahre später am 22. Juni 1852 ein Patent seines Dienstgrades. Am 2. November 1852 wurde er als persönlicher Adjutant des Prinzen Carl von Preußen bestellt und unter Belassung dieser Stellung à la suite des Garde-Husarenregiments gestellt. Am 3. Juni 1856 wurde er zum Major und Eskadronchef im Ulanen-Regiment Nr. 3 befördert und ab 16. Mai 1857 wurde Witzleben wieder persönlicher Adjutant bei Carl von Preußen unter Belassung seiner Stellung à la suite im Ulanen-Regiment Nr. 3. 1858 erhielt er das Ritterkreuz des Österreichisch-kaiserlicher Leopold-Ordens. Bereits am 1. Juli 1860 wurde er Kommandeur und Oberstleutnant des Ulanen-Regiments Nr. 3. Im Januar 1861 erhielt er den Roten-Adler-Orden 3. Klasse mit Schleife. Noch im Oktober des gleichen Jahres wurde er zum Oberst befördert. 1864 erhielt er den Orden des Heiligen Wladimir 3. Klasse. Unter der Stellung à la suite des Ulanen-Regiments Nr. 3 wurde er ab 18. April 1865 Kommandeur der Kavalleriebrigade Nr. 9. Er erhielt am 10. Februar 1866 das Kommandeurkreuz 1. Klasse des braunschweigischen Ordens Heinrichs des Löwen und wurde am 15. Juni 1866 zum Generalmajor befördert. Bereits im Juli 1866 nahm er an der Schlacht bei Königgrätz teil, wofür er am 20. September den Orden Schwerter zum Roten-Adler-Orden 3. Klasse mit Schleife erhielt. Witzleben war Ritter des Johanniter-Ordens.

Familie

Witzleben war Herr auf dem Rittergut Łyszkowo. Am 6. Dezember 1849 heiratete er in Berlin die bürgerliche Marie Hossauer (*30. Mai 1828 in Berlin; † 17. Februar 1876 in Klein-Glienicke und am 22. Februar 1876 auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt). Die Ehe blieb kinderlos.

Literatur

• Gothaisches Adeliges Taschenbuch. Gotha 1903, S. 918.
• Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 7, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, ohne Jahr, S. 423f.