Johann Saathoff

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Johann Saathoff (2014)

Johann Saathoff (* 9. Dezember 1967 in Emden) ist ein deutscher Politiker (SPD). Er wurde bei der Bundestagswahl am 22. September 2013 als Direktkandidat im Bundestagswahlkreis Aurich – Emden in Ostfriesland gewählt.

Familie und Ausbildung

Saathoff wurde am 9. Dezember 1967 als Kind eines Hafenarbeiters und einer Netzstrickerin in Emden geboren.[1][2] Nach dem Abitur am Johannes-Althusius-Gymnasium in seiner Heimatstadt begann er eine Verwaltungslaufbahn bei der Bezirksregierung Lüneburg, die er 1990 mit dem Erwerb des Titels Diplom-Verwaltungswirt (FH) abschloss. Saathoff war im Anschluss drei Jahre lang bei der Außenstelle Aurich der Bezirksregierung Weser-Ems tätig und danach zehn Jahre (bis 2003) in der Verwaltung der Hochschule Emden/Leer. Johann Saathoff ist verheiratet mit der Familientherapeutin Sonja Saathoff und hat fünf Kinder. Die Familie wohnt in Pewsum.[3]

Politische Laufbahn

Saathoff wurde im Februar 2003 zum ersten hauptamtlichen Bürgermeister der Gemeinde Krummhörn gewählt und in der Wahl im September 2011 in seinem Amt bestätigt. Im August 2013 ist er zudem zum Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks Aurich (umfasst den Landkreis Aurich) als Nachfolger der Krummhörnerin Hilda Christians gewählt worden.[4] Von den 128 Delegierten kam eine Gegenstimme.

Abgeordneter

Da der Sozialdemokrat Garrelt Duin, der in den Bundestagswahlen im September 2005 und im September 2009 als direkt gewählter Abgeordneter nach Berlin ging, am 21. Juni 2012 sein Bundestagsmandat niederlegte, um Wirtschaftsminister des Landes Nordrhein-Westfalen zu werden, wurde ein neuer SPD-Kandidat für die Bundestagswahl 2013 gesucht. Duins Mandat hatte Gabriele Groneberg aus Cloppenburg übernommen,[5] der Wahlkreis war also zwischenzeitlich nicht durch einen direkt gewählten Abgeordneten vertreten. Saathoff galt bereits frühzeitig als potenzieller Nachfolger Duins.[6]

Saathoff wurde am 22. September 2013 mit 50,3 Prozent der Erststimmen (Zweitstimmenergebnis der SPD im Wahlkreis: 43,8 Prozent) als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Aurich – Emden in den Bundestag gewählt. Auf der Landesliste der SPD war er auf Platz 23 positioniert und damit nicht „abgesichert“.[7]

Saathoff ist nach Georg Peters, Carl Ewen, Jann-Peter Janssen und Garrelt Duin (alle SPD) der fünfte Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises seit 1949.

Er ist Ordentliches Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Energie sowie des Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft.[8] Er ist stellvertretender agrarpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und Festmacher der SPD-Küstengang.

Weblinks

Commons: Johann Saathoff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.johann-saathoff.de: Lebenslauf. Abgerufen am 19. September 2013.
  2. Oliver Das Gupta: So rot, so schwarz. In: Süddeutsche Zeitung, 23. August 2013, abgerufen am 19. September 2013.
  3. www.johann-saathoff.de: Lebenslauf. Abgerufen am 19. September 2013.
  4. www.johann-saathoff.de: Johann Saathoff zum Vorsitzenden der SPD im Unterbezirk Aurich gewählt. Abgerufen am 19. September 2013.
  5. bundestag.de: Ausgeschiedene Abgeordnete und deren Nachfolger. Abgerufen am 19. September 2013.
  6. Fritz Harders: SPD-Spitzen für Johann Saathoff. In: Ostfriesen-Zeitung, 29. August 2012, abgerufen am 19. September 2013.
  7. Marco Hadem: Gabriel führt Landes-SPD in Wahlkampf. In: Nordwest-Zeitung, 17. Juni 2013, abgerufen am 19. September 2013.
  8. Mitglieder des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft bundestag.de, online, abgerufen am 18. September 2014.