Kanton Oberland

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. September 2016 um 14:45 Uhr durch S.K. (Diskussion | Beiträge) (-Weiterleitung; WP:TYP). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeitgenössische Karte der Helvetischen Republik und ihrer Kantone 1798

Der Kanton Oberland war ein Schweizer Kanton, der zur Zeit der Helvetischen Republik (1798 bis 1803) existierte und das Gebiet des Berner Oberlandes umfasste.

Nach dem Einmarsch französischer Truppen 1798 zerbrach die alte Ordnung im Kanton Bern, und von seinem Territorium wurden die Waadt, das Oberland und der Unteraargau abgetrennt. Da im Oberland gar keine starke separatistische Strömung existierte und die Bevölkerung eher konservativ eingestellt war, blieb die Begeisterung für den neuen Kanton gering. 1801 war in der Verfassung von Malmaison vorgesehen, dass das Oberland wieder zum Kanton Bern gehören sollte. Die beiden folgenden Jahre waren allerdings von Wirren und Staatsstreichen geprägt und die Ordnung der Helvetik brach praktisch ganz zusammen. Die Mediationsakte von 1803 brachte die definitive Wiedervereinigung des Oberlandes mit dem Kanton Bern.

Der Regierungshauptsitz befand sich in Thun. Der Kanton war in zehn Distrikte unterteilt (Hauptorte in Klammern, falls vom Distriktnamen abweichend):

Literatur

  • Adrian Schmid: Widerstand gegen die Helvetische Republik im Kanton Oberland – die «Insurrektion» von 1799, in: Berner Zeitschrift für Geschichte, 01/2009, S. 3–47 (online)

Weblinks