Karl Franz (Mediziner)
Karl Veit Franz (* 6. April 1870 in Arnstein (Unterfranken); † 24. September 1926 in Berlin) war ein deutscher Gynäkologe.
Leben
Franz studierte Medizin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. 1891 wurde er Mitglied des Corps Bavaria Würzburg.[1] 1894 zum Dr. med. promoviert, wurde er noch im selben Jahr als Assistent am Anatomischen Institut der Universität Zürich angestellt.
In der Schweiz machte Franz 1899 die Bekanntschaft mit Ernst Bumm. Mit ihm ging er im Winter 1899/1900 an die Frauenklinik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Als 1904 Bumm einen Ruf an die Charité annahm und nach Berlin ging, nahm er Franz als Leiter der Gynäkologischen Poliklinik und der Hebammenschule mit.
Von 1904 und 1910 fungierte Franz als Ordinarius der Universität Jena. Ende 1910 kehrte er als Nachfolger Bumms an die Frauenklinik der Charité zurück.
Franz forschte und arbeitete auf dem Gebiet der operativen Gynäkologie. Er entwickelte u.a. eine Methode des Einsetzens eines Harnleiters in die Blase.
Er war Schwiegersohn des Gynäkologen Hermann Fehling und Vater des Münchener Arztes Wolfgang Franz (* 1906).
Werke
- Gynäkologische Operationen. 1925
Herausgeber
- Archiv für Gynäkologie.
- Jahresberichte über die Fortschritte auf dem Gebiete der Geburtshilfe.
Literatur
- Manfred Stürzbecher: Franz, Karl Veit. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 375 (Digitalisat).
Weblinks
- Literatur von und über Karl Franz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Korps-Listen 1910, 201, 445
Personendaten | |
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NAME | Franz, Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Franz, Karl Veit |
KURZBESCHREIBUNG | Gynäkologe |
GEBURTSDATUM | 6. April 1870 |
GEBURTSORT | Arnstein (Unterfranken) |
STERBEDATUM | 24. September 1926 |
STERBEORT | Berlin |