Karl Julius Sommer

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Karl Julius Sommer (* 14. Juni 1883 in Reichenau; † 22. Mai 1962 in Zittau) war ein deutscher Komponist, Musikschriftsteller, Violinist, und Dirigent. Er war Hochschullehrer in Dresden.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl Sommer war Sohn des Kürschners Julius Sommer († 1913) und seiner Frau Emilie Sommer geb. Kießling († 1927) aus Reichenau.[2]

1901–1904 studierte Sommer am Leipziger Konservatorium. Hier erhielt er Unterricht in den Fächern Musiktheorie und Komposition sowie Klavier- und Ensemblespiel. Sein Hauptfach war das Violinspiel, in dem ihn Hans Sitt unterwies.[3] Von 1906 bis 1907 lernte Sommer an der Dresdner Musikschule bei Percy Sherwood, Johannes Reichert und Otto Naumann Komposition, Instrumentation und Dirigieren. Zwischen 1909 und 1910 studierte er bei Hugo Roehr in München Violine.[2]

Ab 1904 war er Violinist und Konzertmeister in den städtischen Orchestern von Zittau und Teplice. 1916 wurde er Städtischer Musikdirektor in Zittau. Zwischenzeitlich war er Dozent für Violine und Musiktheorie am Konservatorium in Görlitz. Von 1919 bis 1923 lehrte er an der Dresdner Musikhochschule und wirkte in dieser Zeit auch als Dirigent am Neustädter Schauspielhaus (früher Albert-Theater). Ab 1924 lebte er als freischaffender Künstler in Zittau. [4]

Er heiratete am 5. März 1917 Frieda Scholze.[2]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Symphonie in E-Moll, 1907
  • Orchestersuite Im sonnigen Süden

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karl Julius Sommer (Memento vom 21. Dezember 2015 im Internet Archive) im Biographischen Lexikon der Oberlausitz
  2. a b c Sommer, Karl Julius. In: Deutsches Musiker-Lexikon. Limpert, Dresden 1929, S. 1364 (slub-dresden.de).
  3. Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig, Archiv, A, I.1, 8198 (Studienunterlagen)
  4. Nachlass Sommer, Karl Julius (1883-1962). In: Kalliope-Verbund. Abgerufen am 14. August 2023.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Tilo Böhmer: Karl Julius Sommer – ein fast vergessener Tondichter unserer Heimat. In. Bibliotheksjournal der Christian-Weise-Bibliothek Zittau, 2003, Heft 29, S. 44–47