Karl Kirchberger

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OsterreichÖsterreich  Karl Kirchberger

Geburtsdatum 1909
Geburtsort Wien, Österreich-Ungarn
Todesdatum Juni 1956
Sterbeort Wien, Österreich

Position Stürmer

Karrierestationen

1927–1928 Währinger Jugendspielverein
1928–1935 Wiener Eislauf-Verein
1935–1936 Österreichischer WSC
1936–1939 Wiener Eislauf-Verein
1940–1944 Wiener Eissportgemeinschaft
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Weltmeisterschaft
Bronze WM 1931 Krynica-Zdrój
 Europameisterschaft
Gold EM 1931 Krynica-Zdrój
Silber EM 1932 Berlin

Karl Kirchberger (* 1909 in Wien; † Juni 1956 ebenda) war ein österreichischer Eishockeyspieler, der mit der österreichischen Nationalmannschaft bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 1931 die Bronzemedaille gewann und Europameister wurde.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl Kirchberger begann mit dem Eishockeysport beim Währinger Jugendspielverein[1], für den er neben Eishockey auch Tennis und Fußball spielte. Zur Saison 1928/29 wechselte er zum Wiener Eislauf-Verein, spielte zunächst für die Reserve-Mannschaft (WEV II) und gewann insgesamt viermal (1930, 1931, 1933 und 1937[1]) die österreichische Staatsmeisterschaft mit dem WEV. Während der Saison 1935/36 spielte er beim Österreichischen Wintersport Club (ÖWSC)[2] und kehrte ein Jahr später zum WEV zurück.[3]

Nach dem 1939 erfolgten Zusammenschluss von WEV und dem EK Engelmann Wien zur Wiener Eissportgemeinschaft (WEG) spielte er beim Finale der deutschen Eishockey-Meisterschaft 1940 für diese und wurde deutscher Meister. Kirchberger wurde während des Zweiten Weltkriegs zunächst an der Westfront eingesetzt und war später in den besetzten Gebieten stationiert. 1943 übernahm er die Leitung der Eishockey-Sektion der WEG und spielte bis 1944 für diese.

International spielte er für die österreichische Eishockeynationalmannschaft bei den Eishockey-Weltmeisterschaften 1930 bis 1935 und 1938 sowie bei der Eishockey-Europameisterschaft 1932.[1] Bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 1931 gewann er mit der Mannschaft den Europameistertitel und zugleich die WM-Bronzemedaille, zudem gewann er 1932 die EM-Silbermedaille. Er wurde am Simmeringer Friedhof bestattet.[4]

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1930 Österreich WM Platz 4 1 1 0 1 0
1931 Österreich WM Bronzemedaille 7 1 1 2 0
1932 Österreich EM Silbermedaille 4 1 0 1 0
1933 Österreich WM Platz 4 8 5 0 5 2
1934 Österreich WM Platz 7 7 2 2 4 1
1935 Österreich WM Platz 6 8 0 4 4 0
1938 Österreich WM Platz 12 2 0 0 0 2
International gesamt 37 10 7 17 5

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Karl Kirchberger. In: hockeyarchives.info. Abgerufen am 22. März 2021.
  2. Kirchberger beim ÖWSC. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 15. November 1935, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst
  3. Sport und Spiel vom Tag. In: Der Tag / Der Wiener Tag, 8. Oktober 19361, S. 13 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tag
  4. Karl Kirchberger in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at