Kirch-Göns
Kirch-Göns Stadt Butzbach
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Koordinaten: | 50° 28′ N, 8° 39′ O |
Höhe: | 231 m ü. NHN |
Fläche: | 6,42 km² [LAGIS] |
Einwohner: | 1395 (31. Dez. 2011)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 217 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. August 1972 |
Postleitzahl: | 35510 |
Vorwahl: | 06033 |
Kirch-Göns liegt im Wetteraukreis und ist der nördlichste Stadtteil der Stadt Butzbach und gehört mit dem Nachbarort Pohl-Göns zur Siedlung der Großmark (Gemarkung).
Es leben etwa 1400 Einwohner in Kirch-Göns. Bekannt war der Ortsteil vor allem unter in Deutschland stationierten US-amerikanischen Soldaten, da sich hier die große Ayers-Kaserne mit bis zu 6500 Soldaten befand, die 1997 geschlossen wurde. 2003 wurde das 104 Hektar große Gelände von einer international tätigen Spedition aus dem benachbarten Niederkleen übernommen. Das Gelände erhielt den Namen Magna Park und entwickelte sich zu einem Logistikpark mit Niederlassungen von u.a. UPS, Bosch und LIDL.
In Kirch-Göns halten Regionalbahnen der Main-Weser-Bahn (Frankfurt-Gießen-Kassel). Die Bundesstraße 3 führt am Ort vorbei und zweigt beim vier Kilometer entfernten Lang-Göns ab an die beginnende Bundesautobahn 485.
Ortsvorsteher ist Stefan Euler von der CDU.[2]
Geschichte
Vermutlich 1015 schenkte Kaiser Heinrich II. dem Kloster Michelsberg zu Bamberg zahlreiche königliche Höfe, so auch einen Teil des Reichsgutes in Kirch-Göns. Das Bestehen eines Ortes mit dem Namen Kirchunnesse ist für die Zeit ab 1145/53 urkundlich belegt. Im Jahr 1541 wurde mit dem ersten evangelischen Pfarrer Ebert die Reformation eingeführt. Seit 1787 gehörte Kirch-Göns zur Landgrafschaft Hessen-Darmstadt.
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die Gemeinde Kirch-Göns am 1. August 1972 mit anderen Gemeinden kraft Gesetzes in die Stadt Butzbach eingegliedert.[3]
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 8. September 1969 durch das Hessische Innenministerium genehmigt.
Blasonierung: „In Rot über zwei gekreuzten goldenen Schwertern ein silberner Kirchturm mit goldener Tür und romanischem Doppelfenster, bekrönt von einem rechtsgewendeten Hahn über einem rhombisch gefassten Turmkreuz.“[4]
Kulturdenkmäler in Kirch-Göns
Literatur
- Dieter Wolf: Dorfgeschichte im Überblick [Kirchgöns]. In: Dorfchronik-Ausschuss (Hrsg.): 850 Jahre Kirch-Göns. Butzbach-Kirch-Göns 2000, S. 8–66.
Einzelnachweise
- ↑ Stadt Butzbach: Einwohnerzahlen HW, abgerufen im Juli 2016.
- ↑ Die nachstehende Seite ist nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2015. (Suche in Webarchiven.) Ortsbeiräte Stand Juni 2011 (PDF; 46 kB)
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 361.
- ↑ Genehmigung des Wappens durch den Hessischen Minister des Innern (StAnz. 39/1969 S. 1643) Seite 7 der tif-Datei 4,9 MB
Weblinks
- Der Ort im Internetauftritt der Stadt Butzbach
- „Kirch-Göns, Wetteraukreis“. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 9. Juli 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Kirch-Göns In: Hessische Bibliographie[1]
- Geschichte von Kirch-Göns im Internetauftritt der Stadt Butzbach ( vom 13. Januar 2009 im Internet Archive)
- ↑ Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren! Info: Bitte auf