Klas Diederich

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Klas Diederich (geboren am 26. Oktober 1938 in Wuppertal) ist ein deutscher Mathematiker und emeritierter Professor der Universität Wuppertal.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klas Diederich wurde als Sohn von Karl and Elfriede (Faller) Diederich in Wuppertal geboren[1] und besuchte die dortige Waldorfschule. Er studierte Mathematik und Physik an der Universität Göttingen. Er ist verheiratet mit Susanne Hengstenberg Diederich und hat eine Tochter.[1] Er war befreundet mit dem Maler und Priester der Christengemeinschaft Johannes Rath.

Mathematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klas Diederich schrieb seine Dissertation bei Hans Grauert über „Das Randverhalten der Bergmannschen Kernfunktion und Metrik auf streng pseudokonvexer Gebieten[2]“. Er lehrte von 1967 bis 1969 an der Universität Göttingen, von 1969 bis 1978 an der Universität Münster und hatte ab 1978 eine Professur an der Universität Wuppertal. In der Mathematik beschäftigte er sich mit dem Gebiet der komplexen Analysis, insbesondere der Konvexität in der komplexen Analysis[3] und stellte Ende der 70er Jahre mit dem norwegischen Mathematiker John Erik Fornæss das Diederich-Fornaess-Theorem[4] auf. Bei ihm promovierten unter anderen Viorel Vajaitu, Sven Blumberg und Thorsten Hübschen[5].

Anthroposophie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit den 70er Jahren veranstaltete Klas Diederich u. a. mit Ernst Weißert vom Bund der Freien Waldorfschulen regelmäßige Tagungen für junge Menschen zur Berufsorientierung[6][7] auf der Burg Ludwigstein in der Nähe von Witzenhausen, später auch an anderen Orten.

Aufsätze und Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mathematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beiträge in Werken von Johannes Rath[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Im delischen Kreis. Aufzeichnungen über Verweigerung, Entzug, Verzicht und Können. Hrsg. und mit einem Beitrag von Klas Diederich. Urachhaus, Stuttgart 1990. ISBN 3-87838-654-0.
  • Der Rabbi und die Rose. Literarische Miniaturen. Mit einem Nachwort von Klas Diederich. Urachhaus, Stuttgart 2010. ISBN 978-3-8251-7734-8.

Beiträge zur Anthroposophie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Klas Diederich. In: Prabook - The World Biographical Encyclopedia. World Biographical Encyclopedia, Inc., 2021, abgerufen am 19. April 2023 (englisch).
  2. Klas Diederich: Das Randverhalten der Bergmanschen Kernfunktion und Metrik in streng pseudo-konvexen Gebieten. In: Mathematische Annalen. Band 187, Nr. 1, März 1970, ISSN 0025-5831, S. 9–36, doi:10.1007/BF01368157 (springer.com [abgerufen am 18. April 2023]).
  3. Klas Diederich: Konvexität in der komplexen Analysis : neue Ergebnisse und Methoden. Birkhäuser, Basel 1981, ISBN 3-7643-1207-6.
  4. Diederich-Fornaess theorem. In: planetmath.org. 22. März 2013, abgerufen am 17. April 2023 (englisch).
  5. Klas Diederich. In: Mathematics Genealogy Project. Department of Mathematics - North Dakota State University, abgerufen am 19. April 2023 (englisch).
  6. Klas Diedrich: Studienbeginn 1971. Ein Orientierungskurs zum Hochschulstudium. In: Dr. Helmut von Kügelgen, Dr. Manfred Leist (Hrsg.): Erziehungskunst - Monatsschrift zur Pädagogik Rudolf Steiners. Nr. 5. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart Mai 1971, S. 211 f. (erziehungskunst.de [PDF]).
  7. Klas Diederich: Nach der Schulzeit: Menschwerden und Berufsausbildung. In: die Drei. Nr. 7. Stuttgart 1979, S. 480 (diedrei.org).