Kreissparkasse Altenkirchen
 Kreissparkasse Altenkirchen
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| Staat |  Deutschland
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| Sitz | Schlossplatz 1 57610 Altenkirchen (Westerwald) |
| Rechtsform | Anstalt des öffentlichen Rechts |
| Bankleitzahl | 573 510 30[1] |
| BIC | MALA DE51 AKI[1] |
| Gründung | 1858 |
| Auflösung | 2015 |
| Verband | Sparkassenverband Rheinland-Pfalz |
| Website | www.kskak.de |
| Leitung | |
| Verwaltungsrat | Michael Lieber, Vorsitzender |
| Vorstand | Andreas Reingen, Vorsitzender; Michael Bug |
| Liste der Sparkassen in Deutschland | |
Die Kreissparkasse Altenkirchen hatte ihren Sitz in Altenkirchen (Westerwald). Träger war der Landkreis Altenkirchen (Westerwald).
Geschäftsgebiet/Geschäftspolitik
Das Geschäftsgebiet war der Landkreis Altenkirchen und hatte eine Fläche von 642 Quadratkilometern. In den Städten und Gemeinden in der Region leben rund 136.000 Einwohner. Die Kreissparkasse Altenkirchen unterhielt 27 Geldautomaten und mehrere Selbstbedienungsterminals und Kontoauszugsdrucker.
Das Kerngeschäft der Kreissparkasse Altenkirchen besteht in der Versorgung von Privat- und Firmenkunden des Kreises mit finanzwirtschaftlichen Leistungen. Ein weiterer Bestandteil der Geschäftspolitik sind die Wirtschaftsförderung und Standortsicherung, insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen und Betrieben. Darüber hinaus engagiert sich die Kreissparkasse Altenkirchen in Form von Spenden und Sponsoring auf den Gebieten Kultur, Sport, Wissenschaft und Soziales. Eigene kulturelle Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerte usw. runden dieses Engagement ab.
Ehemalige Persönlichkeiten
- Alfred Beth, Verwaltungsratsvorsitzender bis 13. September 2006[2]
- Franz Schwarz, Verwaltungsratsmitglied bis 9. Juli 2009[3]
Geschichte
Die Kreissparkasse Altenkirchen wurde am 2. Januar 1858 gegründet. Das erste Geschäftslokal soll sich in der Kölner Straße in Altenkirchen an derselben Stelle befunden haben, an der später viele Jahrzehnte die Stadtzweigstelle unterhalten wurde.
Zeitlich fällt der Beginn der Tätigkeit der Kreissparkasse zusammen mit der Verkehrserschließung des Kreises, die eine der Voraussetzungen für die wirtschaftliche Entwicklung war. In den ersten Jahrzehnten des Bestehens fand ein mehrmaliger Wechsel der Geschäftsräume statt. 1888 wurden diese in das Kreishaus verlegt. Durch den ständig steigenden Geschäftsverkehr erwies sich dieser Standort bald als unzureichend. Daher beschloss der Kreistag am 16. Dezember 1904 einen Neubau an der Ecke Rathausstraße - Parkstraße; um 1906 wurde das Haus fertiggestellt. Im Laufe der Jahrzehnte wurden kreisweit weitere Geschäftsstellen eröffnet.
Mit der Entscheidung im Jahr 1968 für den Anschluss an das Sparkassenrechenzentrum Mittelrhein in Bendorf hielt die elektronische Datenverarbeitung erstmals Einzug in die Sparkasse. 1974 erfolgte die Einweihung des neuen Gebäudes am Schlossplatz (Spitzname Schiffshebewerk). Dieses Gebäude stellte damals eine „städtebauliche Dominante“ dar, löste aber auch - ob der Bauform - kontroverse Diskussionen aus. Dem Gebäude war aber kein langes Leben gegönnt; aus brandschutztechnischen Gründen wurde beim Neubau Asbest verwendet, der später auf die „schwarze Liste“ der Baustoffe kam. Nach intensiven Beratungen blieb keine andere Wahl, als den Abriss des Gebäudes und die Erstellung eines Neubaues durchzuführen. Dieser wurde 1995 eingeweiht und prägt seitdem das Gesicht des neu gestalteten Schlossplatzes. Im Zuge des Neubaues wurde das zuvor erworbene alte AOK-Gebäude eingebunden und der Schlossplatz komplett umgestaltet. Der Neubau war auch Auslöser für den Bau der Tiefgarage unter dem Schlossplatz, der einen direkten Zugang zum Sparkassengebäude bekam. Markantes Erkennungszeichen des Sparkassengebäudes ist die riesige, rote Stele, die den Personaleingang dominiert und ein Teil der Kunst am Bau ist, die im Innenraum der Sparkasse mit einem großen roten Würfel und einer die Schalterhalle prägenden gelben Wand ihre Fortsetzung findet (Künstler: Lutz Fritsch).
Im Jahr 2008 feierte die Kreissparkasse Altenkirchen ihr 150-jähriges Bestehen.
Im Laufe der Zeit wurden mehrere EDV-Umstellungen durchgeführt. Die Umstellung auf das neue EDV-System OneSystemPlus (OSP) der Finanz Informatik wurde nach langen organisatorischen Vorbereitungen 2005 erfolgreich vorgenommen.[4]
2015 fusionierte die Kreissparkasse Altenkirchen mit der Kreissparkasse Westerwald zur Sparkasse Westerwald-Sieg. Die rechtliche Fusion erfolgte am 1. Juni 2015, die technische Fusion am 20. September 2015.[5]
Wirtschaftliche Entwicklung
| 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Bilanzsumme (Mio. Euro) | 1.058,1 | 1.098,8 | 1.141,8 | 1.182,7 | 1.192,1 |
| Einlagen (Mio. Euro) | 785,8 | 830,3 | 824,7 | 915,5 | 950,9 |
| Kundenkredite (Mio. Euro) | 688,3 | 689,8 | 708,3 | 698,2 | 767,0 |
| Mitarbeiter | 343 | 344 | 345 | 340 | 333 |
Sparkassen-Finanzgruppe
Die Kreissparkasse Altenkirchen ist Teil der Sparkassen-Finanzgruppe und gehört damit auch ihrem Haftungsverbund an. Er sichert den Bestand der Institute und sorgt dafür, dass sie auch im Fall der Insolvenz einzelner Sparkassen alle Verbindlichkeiten erfüllen können. Die Sparkasse vermittelt Bausparverträge der regionalen Landesbausparkasse, offene Investmentfonds der Deka und Versicherungen der Provinzial Rheinland. Im Bereich des Leasing arbeitet die Kreissparkasse Altenkirchen mit der Deutschen Leasing zusammen. Die Funktion der Sparkassenzentralbank nimmt die Landesbank Baden-Württemberg wahr.
Einzelnachweise
- ↑ a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- ↑ ebundesanzeiger2006
- ↑ ebundesanzeiger2009
- ↑ teilweise Quelle: Jubiläumsbroschüre „150 Jahre gern an Ihrer Seite“ der Kreissparkasse Altenkirchen
- ↑ Der Weg ist frei für die Sparkasse Westerwald-Sieg von Markus Kratzer aus: Rhein-Zeitung vom 8. November 2014
- ↑ Suche im elektronischen Bundesanzeiger Kreissparkasse Altenkirchen Jahresabschlüsse
Koordinaten: 50° 41′ 17″ N, 7° 38′ 49″ O