Köpingsvik

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Köpingsvik
Köpingsvik
Lokalisierung von Kalmar in Schweden
Staat: Schweden Schweden
Provinz (län): Kalmar län
Historische Provinz (landskap): Öland
Gemeinde (kommun): Borgholm
Koordinaten: 56° 53′ N, 16° 44′ OKoordinaten: 56° 53′ N, 16° 44′ O
Einwohner: 599 (31. Dezember 2010)[1]
Fläche: 1,18 km²
Bevölkerungsdichte: 508 Einwohner/km²
Die Kirche von Köping (Köpings kyrka)

Köpingsvik ist eine Ortschaft in der schwedischen Gemeinde Borgholm auf der Insel Öland. Sie liegt etwa vier Kilometer östlich von Borgholm und ist für ihre großen und modernen Campingplätze bekannt.

Archäologie

Beim Bau der Ölandbrücke wurden auch die Landstraßen auf Öland ausgebaut, wobei man in Köpingsvik eine vorhistorische Siedlung entdeckte, die viermal so groß war wie Birka und die doppelte Größe von Haithabu hatte. Vergleichbar mit dem niederländischen Dorestad oder Jomsburg in Polen.

Etwas nördlich der Ortschaft bei der höchsten Erhebung Ölands hat man Schiffsgräber entdeckt. In einem der Gräber aus dem 10. Jahrhundert hat man kremierte Reste eines Mannes und einer Frau ausgegraben. Außerdem befanden sich im Grab eine Bronzekanne aus Samarqand oder Buxoro und diverse Tierknochen, wobei der Oberarmknochen eines Eisbären die meiste Aufmerksamkeit erweckte. Einer der gefundenen eisernen Speere ähnelt den Speeren aus dem Grab von Sutton Hoo. Nicht weit von den Bootgräbern befindet sich Blå rör eines von Schwedens größten Steinhügelgräbern (Röse).

Südöstlich von Köpingsvik liegt Skedemosse, wo man Überreste von Menschen und Pferden gefunden hat. In dem ehemaligen Sumpfgebiet grub man eines der größten Waffenopfer Schwedens aus. Bei Löt östlich von Köpingsvik, befinden sich die Reste einer vorhistorischen Verteidigungsanlage.

Eine größere Anzahl von in der Umgebung gefundenen Runensteine sind in der Kirche von Köping ausgestellt. Südöstlich der Kirche steht Tingsflisan, einer der größten Runensteine auf Öland. Westlich von Köpingsvik befindet sich die Gesteinsformation Köpings klint auf der das Gräberfeld auf dem Köpings klint liegt. Unterhalb der Klippe entspringt die Sankt-Elof-Quelle, an der sich ein sogenannter Opferhaufen befindet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Tätorternas landareal, folkmängd och invånare beim Statistiska centralbyrån.