La Düsseldorf
La Düsseldorf | |
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Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Düsseldorf, Deutschland |
Genre(s) | Krautrock, New Wave, Art-Rock, Synth Pop |
Gründung | 1975, 2001 |
Auflösung | 1983, 2008 |
Website | klausdinger.com |
Letzte Besetzung | |
Klaus Dinger † | |
Thomas Dinger † | |
Hans Lampe |
La Düsseldorf war eine deutsche Rockband aus Düsseldorf, die 1975 aus der Gruppe Neu! hervorgegangen ist.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mitglieder waren der ehemalige Kraftwerk-Schlagzeuger Klaus Dinger (Gesang, Gitarre, Keyboard), Thomas Dinger (Gesang, Perkussion) sowie Hans Lampe (Perkussion, Elektronik). Typisch für die Musik von La Düsseldorf sind lange, über weite Strecken instrumentale Stücke, die mit Klangkollagen und spärlichem Gesang, der oft nur deutsche, englische oder zuweilen auch französische Sprachfetzen enthält, ergänzt werden.
Die Musik von Neu! und La Düsseldorf übte großen Einfluss auf die Musik von Brian Eno und David Bowie aus. Bowie nannte La Düsseldorf „the soundtrack of the eighties“.
Als Meilensteine gelten die 1976 herausgebrachten Lieder Düsseldorf und Time.[1] 1978 hatten sie mit dem Titel Rheinita aus dem Album Viva einen großen Erfolg, unter anderem in den Hörfunkhitparaden Schlagerrallye und Diskothek im WDR von WDR 2. Die Alben der Band wurden nach jahrelangen Rechtsstreitigkeiten zwischen Bandmitgliedern und Plattenfirmen im September 2005 in Deutschland wieder- bzw. erstmals auf CD veröffentlicht, jedoch nach kurzer Zeit wieder vom Markt genommen.
2006 erschien das Album Mon Amour, das ursprünglich im Jahre 1983 als La Düsseldorf 4 erscheinen sollte. Verantwortlich für den späten Veröffentlichungstermin waren auch hier Rechtsstreitigkeiten. Bereits im Jahre 1985 war dieses Werk als LP/CD erschienen – damals unter dem Namen Néondian.
Am 23. September 2006 fand sich das letzte Aufgebot von La Düsseldorf auf der Düsseldorfer Königsallee zu einer Fotosession zusammen. Klaus Dinger beabsichtigte unter dem Arbeitstitel Japandorf, sämtliche Werke von La Düsseldorf mit den japanischen Musikern Masaki Nakao, Miki Yui, Kazuyuki Onouchi und Satoshi Okamoto neu einzuspielen.
Eine Solo-LP von Thomas Dinger mit dem Titel Für mich wurde 1982 veröffentlicht. Diesem wie auch den 1-A Düsseldorf-Alben des Bruders von Klaus Dinger war jedoch nur ein kommerziell bescheidener Erfolg beschieden. Das 1986 zusammen mit Damo Suzuki und Nils Kristiansen aus der Taufe gehobene Studioprojekt 1-A Düsseldorf litt lange Jahre an einem fehlenden verwertbaren Output. Damo Suzuki blockierte die Veröffentlichung sämtlicher mit ihm eingespielten Aufnahmen. Die ersten öffentlich sichtbaren Lebenszeichen von 1-A Düsseldorf waren die Bonus-Kostproben auf der erst 1998 als CD wiederveröffentlichten LP Für mich. Thomas Dinger starb am 9. April 2002, sein Bruder Klaus am 21. März 2008.
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alben
- 1976: La Düsseldorf
- 1978: Viva
- 1980: Individuellos
- 1989 / 1999: Blue
- 2006: Neondian (Mon Amour)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rüdiger Esch: Electri_City. Elektronische Musik aus Düsseldorf. Suhrkamp, Berlin 2014, ISBN 978-3-518-46464-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- La Düsseldorf bei laut.de
- La Düsseldorf bei Discogs
- La Düsseldorf im Klaus Dinger Archive
- Bericht in der ( vom 4. Oktober 2009 im Internet Archive) Westdeutschen Zeitung über Klaus Dingers Tod
Musikbeispiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- La Düsseldorf: Time auf YouTube
- La Düsseldorf: Cha Cha 2000 auf YouTube
- La Düsseldorf: Rheinita auf YouTube
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Biografie von La Düsseldorf auf laut.de, abgerufen am 16. November 2013.