Leo Schwedler

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Leo Werner Florentin Schwedler (* 17. Juli 1903 in Berlin; † 30. Juli 1973 ebenda) war ein deutscher Kameramann.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sohn des Kaufmanns Aloys Schwedler und dessen Frau Elise, geb. Gliemann,[1] besuchte eine Oberrealschule und begann seine Filmlaufbahn 1917 als technischer Assistent im Filmpalast Puhlmann. Nach Zwischenstationen bei Filmverleih und -vertrieb wurde er als Kameraassistent für die Greenbaum-Film engagiert. Ab 1926 drehte er – nun als hauptverantwortlicher Kameramann – für verschiedene rumänische Filmgesellschaften. 1934 kehrte er ins Deutsche Reich zurück.[2]

Für die Filmaufnahmen über die Olympischen Sommerspiele 1936 wurde Schwedler von der Olympia-Film G.m.b.H. der Regisseurin Leni Riefenstahl als Kameramann verpflichtet.[3][4] Dem Dokumentarfilm blieb er auch nach dem Zweiten Weltkrieg verbunden.

Leo Schwedler, zuletzt in Berlin-Spandau wohnhaft, starb knapp zwei Wochen nach seinem 70. Geburtstag im Krankenhaus Moabit.[5]

Filmographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1926: Cererea în căsătorie
  • 1927: Maiorul Mura
  • 1927: Lache în harem
  • 1928: Așa e viața
  • 1928: Iancu Jianu
  • 1930: Ecaterina Teodoroiu
  • 1930: Leiba zibal
  • 1936: Olympia (2 Teile)
  • 1940: Werken und Schaffen im Dienste der Heilkunde
  • 1941: Ich will Chirurgie-Mechaniker werden
  • 1941: Im Dienste der Volksgesundheit
  • 1950: Elektrizität aus Braunkohle
  • 1951: Wir sind doch Brüder
  • 1951: Ein schützendes Handwerk
  • 1953: Von Meisterhand gewirkt
  • 1953: Gebändigte Vulkane
  • 1953: Gerollte Kunstwerke
  • 1953: Temperaturen nach Maß
  • 1953: In ständiger Bereitschaft
  • 1953: Kostbare Minuten
  • 1960: Autos von Morgen, Straßen von Heute, Menschen von Gestern

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesarchiv Berlin, Geburtsregister Standesamt Berlin X b, Nr. 2658/1903 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).
  2. Bundesarchiv, Akten der Reichsfilmkammer, Personalakte Leo Schwedler, R 9361-V/113042 (vgl. Eintrag im Archivportal-D).
  3. Rainer Rother: Leni Riefenstahl. Die Verführung des Talents. Henschel, Berlin 2000, ISBN 978-3-89487-360-8, S. 266.
  4. Rob White, Edward Buscombe (Hrsg.): British Film Institute Film Classics. Band 1. Fitzroy Dearborn, London/New York 2003, ISBN 978-1-5795-8328-6, S. 403.
  5. Landesarchiv Berlin, Sterberegister Standesamt Tiergarten von Berlin, Nr. 1363/1973 (vgl. Namensverzeichnis zum Sterberegister 1973; PDF; 82 MB).