Liebfrauenkirche (Bocholt)

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Pfarrkirche Liebfrauen

Die katholische Pfarrkirche Liebfrauen ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Bocholt im Kreis Borken (Nordrhein-Westfalen).

Geschichte und Architektur

Die ehemalige Minoritenkirche ist ein 1786–1792 errichteter schlichter Backsteinsaal mit eingezogenem Chor und 3/8-Schluss. 1912/1913 wurde das Gebäude durch Wilhelm Sunder-Plassmann um einen großen Wandpfeilersaal mit Turm nach Norden erweitert. Die Kirche brannte 1945 vollkommen aus und wurde bis 1955 wiederhergestellt. Die Fenster wurden von 1969 bis 1976 von Joachim Klos angefertigt.

Ausstattung

  • Der Hochaltar mit Weinrankenreben ist vom Ende des 17. Jahrhunderts.
  • Das Altargemälde mit der Darstellung der Immaculata wurde wohl in der Mitte des 18. Jahrhunderts von Johann Anton Kappers nach einer Stichvorlage von Sebastiano Conca gemalt.
  • Die Kanzel wurde aus der Warendorfer Marienkirche übernommen.

Orgel

Die Orgel wurde 1979 von der Orgelbauwerkstatt Johannes Klais in Bonn nach einer Disposition von Hans Gerd Klais und Heinrich Stockhorst (Domorganist in Münster) erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 38 Register (2.536 Pfeifen) auf drei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen und die 6-fache Setzeranlage sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.[1]

I Schwell-Oberwerk C–g3
1. Holzgedackt 8′
2. Gamba 8′
3. Unda maris 8′
4. Principal 4′
5. Traversflöte 4′
6. Waldflöte 2′
7. Larigot 11/3
8. Sesquialter II 22/3
9. Scharff IV 2/3
10. Basson Hautbois 16′
11. Cromorne Trompette 8′
Tremulant
II Hauptwerk C–g3
12. Quintade 16′
13. Principal 8′
14. Holzflöte 8′
15. Gemshorn 8′
16. Octave 4′
17. Koppelflöte 4′
18. Quinte 22/3
19. Superoctave 2′
20. Cornet V 8′
21. Mixtur IV 11/3
22. Trompete 8′
23. Trompete 4′
III Schwell-Brustwerk C–g3
24. Rohrflöte 8′
25. Blockflöte 4′
26. Nasard 22/3
27. Principal 2′
28. Terz 13/5
29. Sifflet 1′
30. Vox humana 8′
Tremulant
Pedalwerk C–f1
31. Principal 16′
32. Subbaß 16′
33. Oktave 8′
34. Spielflöte 8′
35. Tenoroctave 4′
36. Rauschpfeife IV 22/3
37. Posaune 16′
38. Holztrompete 8′
  • Koppeln: I/II, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P

Glocken

Im Turm befinden sich vier Bronze-Glocken.[2]

Nr. Name Gussjahr Gießer, Gussort Ø (cm) Gewicht (kg) Nominal
1 1964 Petit und Edelbrock, Gescher 149 cis1
2 Katharina 1749 Jean Petit 127 e1
3 St. Georg 1797 Christian und Christian Diederich Voigt 110 fis1
4 1950 Petit und Edelbrock, Gescher 91 a1

Literatur

Einzelnachweise

  1. Nähere Informationen zur Orgel
  2. Informationen zu den Glocken auf der Website der Gemeinde

Koordinaten: 51° 50′ 21″ N, 6° 37′ 3″ O