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Liste der Naturdenkmale in Wurzen

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Wappen von Wurzen
Lage von Wurzen

In der Liste der Naturdenkmale in Wurzen werden die Einzel-Naturdenkmale, Geotope und Flächennaturdenkmale in der Gemeinde Wurzen im Landkreis Leipzig und ihren 15 Ortsteilen aufgeführt.

Bisher sind laut der angegebenen Quellen 13 Einzel-Naturdenkmale, 0 Geotope und 8 Flächennaturdenkmale bekannt und hier aufgelistet.

Die Angaben in der Liste zeigen die derzeitigen Daten auf der Bekanntmachungs-Seite des Landkreises[1] und auf dem Geoportal des Landkreises Leipzig.[2] Sie befinden sich nach Angaben der Unteren Naturschutzbehörde in der Phase einer Neuausrichtung (Überarbeitung/Begutachtung) und können sich lt. der Schutzgebietskonzeption 2022–2030 des Landkreises Leipzig[3] in den nächsten Jahren ändern.

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (BNatSchG), § 28 Naturdenkmäler[4]:
Naturdenkmäler sind rechtsverbindlich festgesetzte Einzelschöpfungen der Natur oder entsprechende Flächen bis zu fünf Hektar, deren besonderer Schutz erforderlich ist

  1. aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder
  2. wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit.“

„SächsNatSchG, § 18 Naturdenkmäler (zu § 28 BNatSchG)[5]:

  1. Die Erklärung nach § 22 Abs. 1 BNatSchG von Teilen von Natur und Landschaft als Naturdenkmal erfolgt durch Rechtsverordnung oder Einzelanordnung.
  2. Über § 28 Abs. 1 BNatSchG hinaus können Naturdenkmäler zur Sicherung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten von im Bestand gefährdeten oder streng geschützten Arten festgesetzt werden.“

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bild: zeigt ein vorhandenes Foto des Naturdenkmals.
  • ND/GEO/FND-Nr: zeigt die jeweilige Nr. des Objekts – ND (Einzel-)Naturdenkmal, GEO Geotope oder FND (Flächen-Naturdenkmal)
  • Beschreibung: beschreibt das Objekt näher
  • Koordinaten: zeigt die Lage auf der Karte
  • Quelle: Link zur Referenzquelle

(Einzel-)Naturdenkmale (ND)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild ND-Nr. Ortsteil Alter Beschreibung Koordinaten Quellen[2]
Birkenhof, Linden
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ND 123 Burkartshain unb. 2 Linden (ein Stamm tw. gebrochen) im Feldgehölz, am Bahndamm nördlich B 6 und nördlich Ortschaft Birkenhof 51° 21′ 6″ N, 12° 48′ 19″ O
(Flurstück-Nr. 588/6)
SG Naturschutz:
VO 1997-06-26[1]
Pyrna, Winter-Linde
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ND 124 Pyrna unb. Winterlinde (Tilia cordata) bei südwestlich von Pyrna, westlich Johannas Höhe 51° 18′ 39″ N, 12° 47′ 27″ O
(Flurstück-Nr. 52)
SG Naturschutz:
VO 1997-06-26[1]
ND 125 Sachsendorf unb. östliche Eiche (Quercus robur) im Buchholz[Anm. 1] 51° 19′ 42″ N, 12° 53′ 18″ O
(Flurstück-Nr. 652, 654)
SG Naturschutz:
VO 1997-06-26[1]
ND 126 Sachsendorf unb. westliche Eiche (Quercus robur) im Buchholz[Anm. 2] 51° 19′ 42″ N, 12° 53′ 18″ O
(Flurstück-Nr. 652, 654)
SG Naturschutz:
VO 1997-06-26[1]
Wurzen, Berg-Ahorn
Weitere Bilder
ND 127 Wurzen unb. Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) am Grundstück Torgauer Str.35 in Wurzen 51° 22′ 13″ N, 12° 44′ 59″ O
(Flurstück-Nr. 1555)
SG Naturschutz:
VO 1996-09-19[1]
Wurzen, Wei0-Eiche
Weitere Bilder
ND 128 Wurzen unb. Amerikanische Weiß-Eiche (Quercus alba) am Grundstück Torgauer Str.37 in Wurzen 51° 22′ 13″ N, 12° 45′ 2″ O
(Flurstück-Nr. 1555)
SG Naturschutz:
VO 1996-09-19[1]
Wurzen, Rot-Buche
Weitere Bilder
ND 129 Wurzen unb. Rotbuche (Fagus sylvatica) auf Grundstück Dresdner Str.12 in Wurzen, sichtbar von Beethoven-Str. gegenüber Ringelnatz-Hügel 51° 22′ 0″ N, 12° 44′ 9″ O
(Flurstück-Nr. 535)
SG Naturschutz:
VO 1996-09-19[1]
Wurzen, Eibe am Stadtgut
Weitere Bilder
ND 130 Wurzen unb. Eibe (Taxus baccata) Straße des Friedens, nördlich Stadtgut 51° 22′ 18″ N, 12° 44′ 22″ O
(Flurstück-Nr. 644/1)
SG Naturschutz:
VO 1996-09-19[1]
Wurzen, Vogelklauenahorn (Nord) auf Alter Friedhof
Weitere Bilder
ND 131 Wurzen unb. nördlicher Vogelklauen[Anm. 3] -Ahorn auf Alter Friedhof in Wurzen; unterer Stamm intakt, obere Krone 2021 durch Sturm gebrochen 51° 21′ 59″ N, 12° 44′ 15″ O
(Flurstück-Nr. 682c)
SG Naturschutz:
VO 1996-09-19[1]
Wurzen, Ginkgo
Weitere Bilder
ND 132 Wurzen unb. Ginkgo (Ginkgo biloba) auf Gelände Pestalozzi-Oberschule, August-Bebel-Str.38 51° 22′ 9″ N, 12° 44′ 40″ O
(Flurstück-Nr. 682c)
SG Naturschutz:
VO 1996-09-19[1]
Wurzen, Vogelklauenahorn (Süd) auf Alter Friedhof
Weitere Bilder
ND 133 Wurzen unb. südlicher Vogelklauen[Anm. 4]-Ahorn auf Alter Friedhof in Wurzen 51° 21′ 58″ N, 12° 44′ 13″ O
(Flurstück-Nr. 682c)
SG Naturschutz:
VO 1996-09-19[1]
Wurzen, Eibe am Badergraben
Weitere Bilder
ND 134 Wurzen unb. Eibe (Taxus baccata) am Badergraben 51° 22′ 8″ N, 12° 44′ 6″ O
(Flurstück-Nr. 846)
SG Naturschutz:
VO 1996-09-19[1]
Wurzen, Eibe am Badergraben
Weitere Bilder
ND 135 Wurzen unb. Baum-Hasel (Corylus colurna) im Hof von Krankenhaus Kutusowstraße 70 in Wurzen 51° 22′ 43″ N, 12° 43′ 55″ O
(Flurstück-Nr. 982/5)
SG Naturschutz:
VO 1996-09-19[1]


Flächennaturdenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild FND-Nr. Name Beschreibung Verordnet Fläche[Anm. 5] Koordinaten Quellen
Wurzen, Wüste Kirche
Weitere Bilder
l_la: 001 Wüste Kirche Trockenrasen-Biotop in der Muldenaue (Teil des Landschaftsschutzgebiets „Mittlere Mulde“), am Rest der ehemaligen Kirche der wüsten Ortschaft Söllnitz (auch als Bodendenkmal Wüste Mark Söllnitz bezeichnet), direkt am Mulderadweg gelegen. 19.12.1986 2.128 m² 51° 20′ 7″ N, 12° 44′ 46″ O Beschluss RdK Wurzen 127-26/86[6]
l_la: 018 Haselwald Kornhain Biotop am Kornhainer Bach, östlich Nemt und südlich Kornhain am Erlenteich 19.12.1986 92.425 m² 51° 20′ 48″ N, 12° 47′ 2″ O Beschluss RdK Wurzen 127-26/86[6]
l_la: 022 Wiese am Ostufer des Mühlteiches Feuchtwiese am Ostufer des Mühlteich am Bachlauf des Kührenscher Bach in Burkartshain 19.12.1986 14.396 m² 51° 20′ 12″ N, 12° 48′ 10″ O Beschluss RdK Wurzen 127-26/86[6]
Pyrna Stentsch
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l_la: 026 Stentsch Flurwaldbiotop östlich der Ortschaft Pyrna 19.12.1986 38.897 m² 51° 18′ 49″ N, 12° 48′ 38″ O Beschluss RdK Wurzen 127-26/86[6]
Wäldgen Schachtlöcher
Weitere Bilder
l_la: 027 2 Schachtlöcher bei Wäldgen zwei Biotope an den ehemaligen Schachtlöcher, südwestlich der Ortschaft Wäldgen gelegen 19.12.1986 1.654 m²
11.918 m²
51° 18′ 59″ N, 12° 50′ 2″ O Beschluss RdK Wurzen 127-26/86[6]
Oelschütz, Quellteiche am Grenzgraben
Weitere Bilder
l_la: 071 Quellteiche mit angrenzendem Biotop Feuchtbiotop am Grenzgraben nördlich Oelschütz, direkt am Mulderadweg gelegen 31.03.1976 9.310 m² 51° 19′ 36″ N, 12° 45′ 50″ O Beschluss RdK Wurzen 32-7/76[6]
l_la: 073 Der Bruch (Kühren) Waldbiotop am Bruchberg, östlich der Ortschaft Kühren gelegen 31.03.1976 29.680 m² 51° 20′ 42″ N, 12° 51′ 5″ O Beschluss RdK Wurzen 32-7/76[6]
:Nitzschka, Launtzige Schormanns Gehölz
Weitere Bilder
l_la: 074 Durchzugsgebiet der Launtzige und Schormanns Gehölz Feuchtbiotop im Mündungsbereich der Launzige in die Mulde (Teil des Landschaftsschutzgebiet „Mittlere Mulde“), in Nitzschka 31.03.1976 2.673 m² 51° 18′ 25″ N, 12° 45′ 40″ O Beschluss RdK Wurzen 32-7/76[6]

Ehemalige Flächennaturdenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während und nach der Phase der Schutzgebietskonzeption 2022–2030 des Landkreises Leipzig[3] können weitere bisher als Naturdenkmale registrierte Areale gutachterlich überarbeitet werden.

Bild FND-Nr. Name Beschreibung Verordnet Fläche Koordinaten Quellen
Oelschütz, Loreley-Felsen
Weitere Bilder
unb. Oelschützer Loreley Porphyr-Felsformation nördlich der Muldeschleife bei Oelschütz am Ostufer der Mulde[Anm. 6], Zugang zum Plateau neben ehemaliger Agraranlage, ist Teil des Landschaftsschutzgebiet „Mittlere Mulde“ und grenzt an das Areal der als Bodendenkmal ausgewiesenen slawischen Wehranlage „Tummelberg“ / „Sonnenmühlwall“ unb. unb. 51° 19′ 36″ N, 12° 45′ 23″ O unb.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturdenkmale in Wurzen – Sammlung von Bildern

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Standort der Eichen im Buchholz ist in den Quellen tw. falsch angegeben
  2. Standort der Eichen im Buchholz ist in den Quellen tw. falsch angegeben
  3. Herkunft der Bezeichnung Vogelklauen im Namen der offiziellen Bezeichnung (lt. Quelle) konnte nicht referenziert werden.
  4. Herkunft der Bezeichnung Vogelklauen im Namen der offiziellen Bezeichnung (lt. Quelle) konnte nicht referenziert werden.
  5. Die dem Geoviewer Sachsen entnommenen Flächenangaben entsprechen der Größe der Kartenmarkierung und sind lediglich grobe Annäherungen. Genauere Angaben sind den jeweiligen Verordnungen zu entnehmen.
  6. lt. Quellen ist das Flächennaturdenkmal nicht mehr offiziell ausgewiesen, ist aber vor Ort noch beschildert

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j k l m n Bekanntmachungen der SG Natur- und Landschaftsschutz
  2. a b (Geoportal Landkreis Leipzig)
  3. a b "Schutzgebietskonzept (2022 – 2030) - Zum Schutz bestimmter Teile von Natur und Landschaft im Landkreis Leipzig" vom 30. November 2022 (pdf)
  4. Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege - BNatSchG, § 28 Naturdenkmäler
  5. Sächsisches Naturschutzgesetz - SächsNatSchG, § 18 Naturdenkmale
  6. a b c d e f g h Schutzgebiete im Geoviewer Sachsen