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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schwendt

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schwendt enthält die 8 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Schwendt.[1]

Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schwendt (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schwendt (Q1858756) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Oberbichlerhof
HERIS-ID: 40252
Objekt-ID: 40152

TKK: 14608
Bichlachweg 2
Standort
KG: Schwendt
Der quergeteilte zweigeschoßige Einhof mit Mittelflurgrundriss stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert, das Dach mit Glockenturm wurde 1787 erneuert. Seit 1768 ist er als Erbhof mit kontinuierlicher Besitzerreihenfolge dokumentiert. Der Wohnteil ist im Erdgeschoß gemauert, das Obergeschoß in Kantblockbauweise gezimmert und verputzt, der Giebel ist unverputzt. Mittig an der Stirnseite befindet sich ein gekehltes und mit Stäben versehenes Spitzbogenportal aus Breccie. Das Obergeschoß weist an der Stirnseite und der westlichen Traufseite einen umlaufenden Söller, darüber einen kleinen Giebelsöller auf. Im Inneren haben sich der Mittelflur mit Stichkappengewölbe und ein gemauerter Aufgang ins Obergeschoß erhalten. Der an beiden Seiten vorkragende Wirtschaftstrakt hat einen gemauerten Stall im Erdgeschoß und eine Heulege in Rund- und Kantblockbauweise im Obergeschoß.[2]

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Bichlkapelle
HERIS-ID: 40251
Objekt-ID: 40151

TKK: 14621
bei Bichlachweg 2
Standort
KG: Schwendt
Die zum Oberbichlhof gehörende Kapelle stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die gemauerte Kapelle mit umlaufendem Sockel und rundem Chorschluss weist ein steiles holzschindelgedecktes Satteldach und an der Stirnseite eine korbbogige Tür mit gefaster Laibung auf. Das Innere ist mit einem Tonnengewölbe mit Stichkappen versehen.[3]

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Bauernhaus und Backofen, Boar
HERIS-ID: 40250
Objekt-ID: 40150

TKK: 49810, 14613
Bichlachweg 7
Standort
KG: Schwendt
Der zweigeschoßige, quergeteilte Einhof mit Mittelflurgrundriss und Satteldach mit Glockenturm ist am Türsturz inschriftlich 1694 datiert, das Dach wurde 1775 erneuert. Der Wohnteil ist im Erdgeschoß gemauert, das Obergeschoß ist in Kantblockbauweise mit Kopfstrickverbindung gezimmert. Über dem Eingang befindet sich ein Fresko mit dem heiligen Wandel, an der westlichen Traufseite ein Fresko Jesus begegnet seiner weinenden Mutter. Der beidseitig vorkragende und in den Hang laufende Wirtschaftstrakt ist im Erdgeschoß (Stall) gemauert, im Obergeschoß in Rundblockbauweise mit Kopfstrickverband aufgeführt.[4] Das gemauerte Backofenhaus südlich des Hofes mit gezimmertem Kniestock und Satteldach stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[5]

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Gemeindeamt mit Volksschule
HERIS-ID: 40992
Objekt-ID: 41300

TKK: 15189
Dorf 2
Standort
KG: Schwendt
Das zweigeschoßige gemauerte Mittelflurhaus mit Satteldach im Dorfkern wurde 1927/28 erbaut. An der Stirnseite führt eine kleine, zweiarmige Treppe mit Podest zur Eingangstür. Im ersten Geschoß befindet sich ein schmaler, mittig liegender Söller, darüber ein breiter Giebelsöller. Sämtliche Geländer zeigen einfach ausgeschnittene Geländerbretter. Die Fassade ist durch geputzte Eckquaderung und Putzfaschen zwischen den Geschoßen gegliedert, über den Erdgeschoßfenstern kommt eine geputzte Bogenquaderung hinzu. An der östlichen Traufseite schließt ein eingeschoßiger Turnhallenanbau unter Satteldach an.[6]

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Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 79475
Objekt-ID: 93162

TKK: 49805
bei Dorf 2
Standort
KG: Schwendt
Das um 1950 errichtete Kriegerdenkmal an der nordwestlichen Friedhofsmauer ist ein rundbogig übergiebelter Nischenbildstock mit Kruzifix, der von einer niedrigen Natursteinmauer mit Pfeilern und schmiedeeisernem Gittertor eingefasst ist. Auf beiden Seiten des Kreuzes finden sich die Namen der Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege auf hellem Marmor.[7]
BW
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Friedhof mit Ummauerung und Aufbahrungshalle
HERIS-ID: 79476
Objekt-ID: 93163
gegenüber Dorf 2
Standort
KG: Schwendt
Der Friedhof, der die Pfarrkirche auf allen Seiten umgibt, wurde 1506 gemeinsam mit der Kirche geweiht und im 18. Jahrhundert und 2004 erweitert. Die asymmetrisch verlaufende Umfassungsmauer mit schindelgedeckten Pultdächern und gemauerten Torpfeilern mit Pyramidendächern stammt in ihrer heutigen Form aus dem 18. Jahrhundert. Auf der Südseite sind in die Mauer drei Nischenbildstöcke integriert.[8] Die Aufbahrungshalle im neuen Friedhofsteil mit steilem Satteldach und großer Vorhalle wurde 2004 nach Plänen von Herbert Rottenspacher errichtet. Die Eingangsseite ist durch ein breites, zweiflügeliges Portal sowie durch das verglaste Giebelfeld großzügig belichtet. Der Innenraum mit Deckenuntersicht wird in der Lichtführung von einem farbigen Glasgemälde an der Stirnwand dominiert.[9]

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Kath. Pfarrkirche hl. Ägidius
HERIS-ID: 55872
Objekt-ID: 64762

TKK: 15190
bei Dorf 3
Standort
KG: Schwendt
Urkundlich wurde 1363 eine Kirche genannt. 1506 wurde ein Neubau geweiht. Der Turm wurde 1686 erbaut. Der spätgotische Kirchenbau mit einem Westturm ist von einer Friedhofsmauer umgeben.

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Frau-Wand-Bildstock
HERIS-ID: 79443
Objekt-ID: 93127

TKK: 14617
Unterschwendt
Standort
KG: Schwendt
Die drei in eine Felswand geschlagenen Nischen wurden inschriftlich 1873 erneuert. Die beiden äußeren Nischen sind leer, in der mittleren steht eine geschnitzte, gefasste Statue Maria Immaculata hinter einem Fenster mit geschmiedetem Gitter. Vor den Nischen steht ein hölzernes Kruzifix mit geschnitztem Corpus.[10]

Legende[Quelltext bearbeiten]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Schwendt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Baumann, Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Oberbichl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Februar 2023.
  3. Baumann, Wiesauer: Hofkapelle, Bichlkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Februar 2023.
  4. Menardi, Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Boar. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Februar 2023.
  5. Müller, Wiesauer: freistehender Backofen, Boar. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Februar 2023.
  6. Baumann, Wiesauer: Gemeindehaus mit Schule. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Februar 2023.
  7. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Februar 2023.
  8. Müller, Wiesauer: Friedhof Schwendt. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Februar 2023.
  9. Müller, Wiesauer: Friedhofskapelle, Aufbahrungshalle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Februar 2023.
  10. Baumann, Wiesauer: Nischenbildstock, Frau-Wand-Bildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 1. Februar 2023.
  11. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.