Lotar Eickhoff

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Juni 2016 um 08:55 Uhr durch MBq (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von TaxonKatBot (Diskussion) auf die letzte Version von Informationswiedergutmachung zurückgesetzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Lothar Eickhoff (* 1. September 1895 in Stettin; † 19. September 1970 in Lacco Ameno/Italien)[1] war ein deutscher Verwaltungsjurist und seit 1931 Mitglied der NSDAP.

Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg studierte Lothar Eickhoff Rechtswissenschaften. Ab 1924 war er, nach dem ersten juristischen Examen, Referendar im Kammergerichtsbezirk Berlin. Das zweite juristische Examen bestand er 1928 und wurde anschließend Gerichtsassessor.[1] Von 1929 bis 1933 war Eickhoff als Amtsgerichtsrat in Berlin-Charlottenburg tätig. 1933 wurde er nach kurzer Dienstleistung im preußischen Justizministerium als Oberregierungsrat in das Reichsinnenministerium berufen. Im Jahr 1937 erfolgte seine Ernennung zum Regierungspräsidenten in Aurich, 1942-45 wirkte er in gleicher Funktion in Arnsberg und war daneben auch Mitglied des westfälischen Provinzialrates.

Lothar Eickhoff war sein 1931 Mitglied der NSDAP. Ab 1933 gehörte er der NSV und dem NSRB an. 1938 wurde er Bannführer der Hitlerjugend. Nach Kriegsende 1945 wurde er aus dem Dienst entlassen und kurzzeitig interniert. 1949 stufte ihn der Entnazifizierungs-Hauptausschuss des Regierungsbezirks Arnsberg als Belasteten (Aktivist) ein. Er wurde wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt.[1] Ab 1953 war er in Arnsberg als Rechtsanwalt tätig.

Literatur

  • Acta Borussica 1925-38

Einzelnachweise

  1. a b c Rainer Bookhagen: Die evangelische Kinderpflege und die innere Mission in der Zeit des Nationalsozialismus. Bd. 2: 1937 bis 1945, Vandenhoeck & Ruprecht, 1998, ISBN 978-3-525-55730-3. S. 975 (Digitalisat)
VorgängerAmtNachfolger
Ludwig RunteRegierungspräsident des Regierungsbezirks Arnsberg
1942–1945
Fritz Fries