Luciana Serra

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Luciana Serra (* 4. November 1946 in Genua) ist eine italienische Opernsängerin (Lyrischer und Koloratursopran).

Leben

Serra feierte ihr internationales Debüt 1966 an der Ungarischen Staatsoper in Budapest. Doch verzeichnete sie erst in den 1970er Jahren durchschlagende Erfolge, als sie die Koloraturrollen in Gaetano Donizettis Lucia di Lammermoor und Vincenzo Bellinis La sonnambula übernahm.

Ihre Aufführungen von Gioacchino Rossinis Il barbiere di Siviglia (1987) und Donizettis Don Pasquale (1988) am Theatro di Regio in Turin werden selbst nach zwanzig Jahren noch aufgrund ihres klaren Vortrags als Gradmesser gerühmt.

Weltweit wird sie von der Fachwelt aufgrund ihrer künstlerischen Persönlichkeit und ihres flexiblen Rollenrepertoires geschätzt,[1] das sowohl ernste (Giuseppe Verdi; Rigoletto) als auch komische Rollen (Rossini, Il barbiere di Siviglia) beinhaltet.

Dabei interpretiert sie oft auch die klassischen Rollen der Maria Callas von Donizetti, Bellini, aber ebenfalls jene von Wolfgang Amadeus Mozart (Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen, Königin der Nacht, Die Zauberflöte) und Rossini. Ihr Ruhm erreichte seinen Höhepunkt, als sie in den 1980er Jahren die Königin der Nacht im Royal Opera House in London sang. Diese Partie übernahm sie ebenfalls in der Inszenierung der Wiener Staatsoper unter der Regie von Otto Schenk und Nikolaus Harnoncourt als Dirigenten, sowie bei den Salzburger Festspielen im Mozartjahr 1991 unter der Leitung von Sir Georg Solti in einer Inszenierung von Johannes Schaaf.

Als Gesangslehrerin unterrichtet sie sowohl in der Villa Medici in Rom und der Accademia La Scala der Mailänder Scala in Mailand.

Auch tritt sie als Lehrmeisterin hervor, die mit ihren talentiertesten Schülern gemeinsam auftritt, um deren Karrieren zu fördern.

Literatur

  • Serra, Luciana, in: Kutsch/Riemens: Großes Sängerlexikon. 3. Auflage, München 1997–2000, Bd. 5, S. 3214 f. und Nachtrag Bd. 6, S. 601

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stanley Sadie/Christina Bashford: The New Grove Dictionary of Opera, Macmillan Press 1992, S. 325