Lucille La Verne

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. August 2016 um 18:21 Uhr durch Clibenfoart (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lucille La Verne (1915)

Lucille La Verne (* 7. November 1872[1] in Nashville, Tennessee; † 4. März 1945 in Culver City, Kalifornien; eigentlich Lucille Mitchum) war eine US-amerikanische Theater- und Filmschauspielerin und ein Star des frühen 20. Jahrhunderts.

Leben

Lucille La Verne spielte schon in ihrer Jugend auf Theatern, zum Beispiel die Rolle der Lady Macbeth. Bereits 1888 gab sie ihr Debüt am Broadway und erlangte schnell Lob und Bekanntheit für ihre Darstellungen. Ab Ende des 19. Jahrhunderts zog sie mit einer eigenen Theatergruppe durch die USA und trat mit dieser auch in Europa vor höherem Publikum auf.

1914 spielte sie in Butterflies and Orange Blossoms zum ersten Mal in einem Stummfilm. Den Sprung ins Filmgeschäft schaffte sie problemlos, ihre erfolgreiche Karriere setzte sich fort. Stummfilmrollen hatte sie unter anderem in Over Night, Polly of the Circus und The Last Moment. In den 1920ern kam La Verne zurück zum Theater und feierte 1923 mit Sun Up ihren größten Bühnenerfolg. Auch in Blackface-Stücken spielte sie mit. Sie machte ihr Tonfilmdebüt 1931 in Der kleine Cäsar als hinterhältige Hauswirtin von Edward G. Robinson. Es folgten weitere große Filmauftritte wie in An American Tragedy unter der Regie von Josef von Sternberg nach dem gleichnamigen Roman von Theodore Dreiser und 1935 an der Seite von Ronald Colman in Flucht aus Paris. Mitte der 1930er kehrte sie noch einmal zum Broadway zurück. 1937 lieh La Verne ihre Stimme der bösen Königin und der Hexe im Walt-Disney-Zeichentrickfilm Schneewittchen und die sieben Zwerge. Es wurde ihre berühmteste Rolle.

Nach diesem Erfolg beendete sie ihre Schauspielkarriere und wurde Besitzerin eines erfolgreichen Abendlokals. Am 4. März 1945 starb Lucille La Verne an Krebs. Ihr Grab befindet sich auf dem berühmten Inglewood Park Cemetery.

Filmografie

  • 1914: Butterflies and Orange Blossoms
  • 1915: Over Night
  • 1916: Sweet Kitty Bellairs
  • 1916: The Thousand-Dollar Husband
  • 1917: Polly of the Circus
  • 1918: The Life Mask
  • 1918: Tempered Steel
  • 1919: The Praise Agent
  • 1921: Zwei Waisen im Sturm (Orphans of the Storm)
  • 1923: The White Rose
  • 1923: Zaza, das Mädel vom Varieté (Zaza)
  • 1924: America
  • 1924: His Darker Self
  • 1925: Sun Up
  • 1928: The Last Moment
  • 1930: Abraham Lincoln
  • 1930: Sinners’ Holiday
  • 1930: Du Barry, Woman of Passion
  • 1930: The Comeback
  • 1931: Der kleine Cäsar (Little Caesar)
  • 1931: The Great Meadow
  • 1931: An American Tragedy
  • 1931: The Unholy Garden
  • 1931: Verhängnis eines Tages (24 Hours)
  • 1932: Union Depot
  • 1932: She Wanted a Millionaire
  • 1932: Alias the Doctor
  • 1932: While Paris Sleeps
  • 1932: Hearts of Humanity I
  • 1932: Breach of Promise
  • 1932: A Strange Adventure
  • 1932: Wild Horse Mesa
  • 1933: Pilgrimage
  • 1933: The Last Trail
  • 1934: Beloved
  • 1934: Kentucky Kernels
  • 1934: The Mighty Barnum
  • 1934: School for Girls
  • 1935: Flucht aus Paris (A Tale of Two Cities)
  • 1936: The Blow Out
  • 1936: Hearts of humanity II
  • 1937: Schneewittchen und die sieben Zwerge (Snow White and the Seven Dwarfs) – Stimme

Weblinks

Commons: Lucille La Verne – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. nach anderen Quellen 8. November oder auch 1869