Mærsk D-Klasse (2005)

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Mærsk D-Klasse
Maersk Dunkerque
Maersk Dunkerque
Schiffsdaten
Land Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich
Schiffsart RoRo-Fähre
Reederei Norfolkline
Entwurf Mærsk Ship Design
Bauwerft Samsung Shipbuilding & Heavy Industries, Geoje, Südkorea
Bauzeitraum 2004 bis 2006
Gebaute Einheiten 3
Fahrtgebiete DoverDunkerque
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 186,65 m (Lüa)
172,00 m (Lpp)
Breite 28,40 m
Seitenhöhe 9,70 m
Tiefgang (max.) 6,90 m
Vermessung 35.923 BRZ / 10.776 NRZ
 
Besatzung 70
Maschinenanlage
Maschine 4 × MAN-Dieselmotor (Typ: 8L48/60B)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 38.400 kW (52.209 PS)
Dienst­geschwindigkeit

25 kn (46 km/h) Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B

Energie­versorgung 3 × Dieselgenerator / 2 × Wellengenerator
Generator­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 11.400 kW (15.500 PS)
Propeller 2 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 6.160 tdw
laufende Spurmeter 1.800 m
Zugelassene Passagierzahl 780
Fahrzeugkapazität 200 PKW
Ab 2008
Zugelassene Passagierzahl 1.000
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register

Die Mærsk D-Klasse bezeichnet eine aus drei Einheiten bestehende Fährschiffsklasse.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schiffe wurden zwischen 2004 und 2006 auf der südkoreanischen Werft Samsung Shipbuilding & Heavy Industries in Geoje für die zur A. P. Moller-Maersk Group gehörende Norfolkline gebaut. Alle drei Schiffe werden zwischen Dover und Dunkerque eingesetzt.

Im Juli 2010 wurde die Norfolkline an DFDS Seaways verkauft. Die drei Schiffe der D-Klasse wurden in der Folge umbenannt.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Antrieb erfolgt durch vier Viertakt-Achtzylinder-Dieselmotoren des Herstellers MAN B&W (Typ: 8L48/60B) mit jeweils 9.600 kW Leistung. Die Motoren wirken über Untersetzungsgetriebe auf zwei Verstellpropeller. Die Schiffe erreichen eine Geschwindigkeit von 25 kn. Die Motoren sind in zwei getrennten Maschinenräumen untergebracht.

Für die Stromerzeugung stehen drei MAN-Dieselgeneratoren (Typ: 6L32/40) mit jeweils 2.280 kW Leistung und zwei von den Hauptmotoren angetriebene Wellengeneratoren mit jeweils 3.800 kW Leistung zur Verfügung.[1][2]

Die Schiffe sind mit drei Bugstrahl- und einem Heckstrahlruder mit jeweils 1.800 kW Leistung ausgestattet und verfügen über Flossenstabilisatoren.

Die Schiffe verfügen über zwei Decks für Passagiere sowie drei RoRo-Decks. Bei den RoRo-Decks, die über Rampen miteinander verbunden sind, handelt es sich um die Decks 3, 4 und 5. Deck 3 und 4 verfügen mit 4,9 m Höhe über die nötige Höhe zum Transport von Lkw, auf Deck 5 ist mit 2,4 m Höhe lediglich ausreichende Höhe für den Transport von Pkw vorhanden. Die Schiffe verfügen über eine seitlich öffnende Bugklappe und ein ebenfalls seitlich öffnendes Tor am Heck. Auf der Back befindet sich zusätzlich eine feste Rampe. Ein Schott verschließt das dahinterliegende RoRo-Deck. Deck 4 geht im hinteren Bereich des Schiffes in ein offenes Deck über. Über die Tore sowie die Rampe auf der Back bzw. das offenen Deck 4 am Heck können die Schiffe mithilfe von landseitigen Rampen be- und entladen werden.

Auf Deck 6 und 7 befinden sich die Einrichtungen für Passagiere wie Restaurants, Bars, Shops und Aufenthaltsräume, wobei es für Lkw-Fahrer ein eigenes Restaurant und einen eigenen Aufenthaltsraum gibt.[3] Die Fähren verfügen über keine Kabinen für Passagiere, da sie für den Einsatz auf der relativ kurzen Strecke zwischen Dover und Dunkerque gebaut wurden. Die Passagierkapazität betrug zunächst 780 Passagiere. 2008 wurde sie auf 1000 Passagiere erhöht. Die RoRo-Decks verfügten über 1.800 Spurmeter und boten Platz für 200 Pkw und 120 Lkw.[4] DFDS beschreibt die Passagierkapazität mit 1.212 Personen und gibt für die RoRo-Decks 2.900 Spurmeter an, auf denen 304 Pkw und 66 Lkw Platz finden.[5]

Die Schiffe wurden von Mærsk Ship Design, ein Großteil der Innenausstattung von Steen Friis Design entworfen.[6]

Schiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mærsk D-Klasse
Bauname Bau-
nummer
IMO-Nr. Kiellegung
Stapellauf
Ablieferung
Spätere Namen und Verbleib
Maersk Dunkerque[7] 1523 9293076 9. September 2004
29. Dezember 2004
27. September 2005
2010: Dunkerque Seaways
Maersk Delft[8] 1524 9293088 10. Januar 2005
11. Juli 2005
25. Januar 2006
2010: Delft Seaways
Maersk Dover[9] 1574 9318345 8. Juli 2005
24. Oktober 2005
21. Juni 2006
2010: Dover Seaways

Die Schiffe werden unter britischer Flagge mit Heimathafen Dover betrieben.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mærsk D-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. M/S «MAERSK DUNKERQUE», Skipsrevyen. Abgerufen am 28. August 2018.
  2. M/S «MAERSK DELFT», Skipsrevyen. Abgerufen am 28. August 2018.
  3. Deckpläne, HVV Ferry. Abgerufen am 22. Mai 2017.
  4. Peter C. Smith: Offshore Ferry Services of England & Scotland – A Useful Guide of the Shipping Lines and Routes. Pen & Sword Maritime, ISBN 978-1-84884-665-4, S. 74.
  5. The DFDS Fleet 1991–2016. DFDS, ISBN 978-87-980030-2-1, S. 137–138.
  6. Maersk Dover, Steen Friis Design. Abgerufen am 22. Mai 2017.
  7. Maersk Dunkerque, Fakta om Fartyg. Abgerufen am 22. Mai 2017.
  8. Maersk Delft, Fakta om Fartyg. Abgerufen am 22. Mai 2017.
  9. Maersk Dover, Fakta om Fartyg. Abgerufen am 22. Mai 2017.